Trainingslager Mallorca 2012

In der Vorbereitung auf eine Langdistanz sollte man ein Trainingslager absolvieren und so habe ich mich entschieden mit einer tollen Truppe Sportverrückter nach Mallorca zu fahren. Leider ließ mein Dienstplan es nicht zu ab dem ersten Tag dabei zu sein, Urlaub nehmen war nicht möglich. Und so bin ich nach 7 Tagen bzw. Nächten Nachtdienst nach der letzten Schicht nachgefahren bzw. geflogen. Tobias war so lieb, mich direkt von der Klinik zum Flughafen zu fahren. Im Flieger habe ich dann erst einmal geschlafen. Das war schon alles sehr spannend: Ich war noch nie zuvor auf Mallorca, noch nie im Radtrainingslager und ich kannte nur ca. 5 Leute, die mit in das Trainingslager gefahren sind. Die Anreise hat alles in allem gut geklappt.

Beim Fahrradzusammenbau dann jedoch die große Panik: Ich habe zwei Vorderrad-Schnellspanner eingepackt, so lässt sich das Rad nicht aufbauen… Den Frust musste ich mir erst einmal von der Seele laufen und so bin ich meine ersten Kilometer am Ballermann gelaufen. Zurück im Hotel habe ich Markus getroffen, der mich direkt beruhigen konnte, er hatte noch ein Paar Schnellspanner mit, wie sich das eben für einen Profi gehört 😉 Aber besser das passiert jetzt als beim Wettkampf…

Den Rest der Truppe habe ich dann beim Abendessen getroffen.

Ich muss sagen, ich habe wirklich alle schrecklich lieb gewonnen in den 9 Tagen. Aber wir haben uns nicht nur alle lieb gehabt, sondern sind auch richtig viel Rad gefahren. Insgesamt habe ich es in 6 Radtagen auf 900 km gebracht, das habe ich zuvor noch nicht im Jahr auf dem Tacho gehabt! Am Ende war ich dann aber auch wirklich geschafft. Aber die tolle Landschaft hat doch jedes Mal entschädigt. Ich muss nochmal den Jungs danken, dass sie ab und an auf mich gewartet haben, wenn ich mal wieder nicht genug Power hatte hinter ihnen den Berg hoch zu rasen 😉 Am Ende hab‘ ich’s dann echt im Knie gespürt, aber das war schnell wieder vergessen.

Ich hätte noch ewig dort bleiben können.

 

Ach, da hätte ich doch fast meine ersten Schwimmversuche im Neo im Meer vergessen. Alles in allem eine super Sache, aber dafür dass das eigentlich meine Top-Disziplin ist, werde ich da noch ganz schön dran arbeiten müssen. Bei hohem Wellengang ist mir anfangs fast schlecht geworden. Die Orientierung hat mir außerdem zu schaffen gemacht, so dass ich einen schönen Zickzack-Kurs geschwommen bin. Ja und dann hingen meine Beine irgendwie aus dem Wasser raus – unglaublich dieser Auftrieb. Aber ich bin guter Hoffnung. Ich muss insgesamt noch an meiner Schwimmform arbeiten, von meinen Zeiten von früher bin ich noch ein gutes Stück weg. Ganz schön frustrierend kann das sein, so dass ich mich schon öfter gefragt habe, warum ich bloß damals nicht direkt vom Schwimmen zum Triathlon gewechselt bin.

Nun ja, das lässt sich nun nicht mehr ändern, also Blick voran und trainieren, trainieren, trainieren.

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