Die Zeit von Frankfurt bis Hawaii ist dann ja doch recht lang, und so ganz ohne Liga-Wettkämpfe war mein Terminkalender recht leer. Um nicht ganz im Training zu versinken und die Zeit bis Hawaii etwas kurzfristiger erscheinen zu lassen habe ich ja schon den tollen Staffelwettkampf in Hückeswagen mitgemacht. Ansonsten war es nicht leicht einen passenden Wettkampf zu finden, der auch nicht mit meinem Dienstplan kollidiert und nicht zu weit weg sein sollte, denn viel Zeit zum Reisen bleibt nicht. Und so kam es, dass ich beim 70.3 Luxembourg gestartet bin.
Die Vorbereitung verläuft derzeit nach Plan. Ich kann meinen Trainingsplan gut einhalten, was aber auch nicht sehr schwer ist 😉 denn zeitlich ist das ein sehr entspannter Plan, was mich allerdings doch sehr nervös macht. Umso nervöser war ich vor der letzten Diagnostik bei STAPS mit Björn. Doch diesmal lief alles fast perfekt, ich konnte alle Tests beenden und hatte gute Werte! So konnte ich mental gestärkt zum Wettkampf anreisen.
Wer mich kennt weiß, dass ich alles andere als entspannt war vor dem Wettkampf 😉 Auch wenn das „nur“ eine Standortbestimmung war. Der Ort Remich ist sehr nett und die Strecken sind einfach top! Ein toller neuer Wettkampfort! Leider hat das Wetter zur Premiere nicht mitgespielt. Wir haben zwar noch gehofft, aber der Wettergott hatte diesmal kein Einsehen mit den Triathleten und es regnete schon seit dem frühen Morgen. Beim Schwimmen in der Mosel war das kein Problem. Und wider erwarten war das Wasser recht warm. Die Profis sind als erste gestartet und in der 2. Startgruppe, wo auch ich zu finden war sind alle Frauen gestartet. Ich konnte gut nach vorne Schwimmen und bin als 2. der Gruppe mit der insgesamt siebtschnellsten Zeit aus dem Wasser gekommen 🙂 Das lief schon mal super. Der Wechsel aufs Rad hat auch gut geklappt. Nach wenigen Kilometern habe ich dann die schnellste Schwimmerin unserer Gruppe überholt. Ab da war es ein einsames Rennen auf dem Rad. Vielen Dank auch an HED, für den Wettkampf habe ich JET 7 – Laufräder bekommen. Es wurde ganz schön kalt auf dem Rad. Je länger es dauerte desto kälter. Leider hat es nicht aufgehört zu regnen und der Fahrtwind hat sein übriges dazu getan. Ich bin dann noch an der ein oder anderen Profi-Frau vorbei gefahren. Die Füße wurden so kalt, dass ich zwischendurch immer mal wieder „Zehengymnastik“ gemacht habe 😉 und ich musste aufpassen, dass die Muskulatur nicht komplett dicht machte vor Kälte. Sehr angstbesessen bin ich dieses Mal die Ortsdurchfahrten und nassen Kurven angegangen und habe dort sicherlich einiges an Zeit liegen gelassen. Aber besser so und heil angekommen… Beim zweiten Wechsel habe ich zugegebener Maßen etwas getrödelt und dann ging es auf die Laufstrecke, mitten unter den Profi-Frauen 🙂 Ein tolles Gefühl 🙂 Und es lief sich gut an! Anfangs habe ich ab und zu noch mal auf die Uhr geguckt um sicher zu sein nicht zu schnell zu laufen, doch dann habe ich wieder nur auf mein Gefühl gehört und bin einfach gelaufen. Am Ende hatte ich die schnellste Laufzeit des Tages stehen 🙂 Und ich war glücklich einen fast perfekten Tag erwischt zu haben! 🙂
Am Ende hieß das drittschnellste Frau des Tages, Gewinnerin der AK30 und damit habe ich auch das Ticket zur 70.3 WM 2014 in Canada gelöst.
Hier die Ergebnisse.
Christian hat mich an der Laufstrecke super unterstützt! Das Publikum war super! Danke an Markus und sein Team von Radsport Ganser, die mich wie immer perfekt untertützt haben! Auch die Vorbereitung durch Björn von STAPS war mal wieder perfekt.
Vielen Dank für die vielen Glückwünsche!!!
Nun hoffe ich, dass nicht zu schnell Herbst wird und ich auch noch ein paar mal draussen Rad trainieren kann und nicht zu viel auf der Rolle fahren muss. Heute allerdings habe ich schon wieder zwei Stunden Rolle hinter mir.