IM Mallorca

Eigentlich war das Saisonziel für 2014 die Qualifikation für Hawaii – wir wussten es wird schwer, sehr schwer, es hätte schon alles passen müssen und das hat es nicht. Somit war klar, wir brauchten eine Planänderung. Wie die aussehen sollte wusste ich nicht genau und als wir uns dann etwas überlegt hatten kam  die 70.3 WM dazwischen 😉 aber hej, auch wenn ich da kein perfektes Rennen gemacht habe und nicht die perfekte Vorbereitung hatte, ich würde es wieder genau so machen. So sollte es dann noch ein Ironman diese Saison sein, der 3. nach Südafrika und Frankfurt. Der einzig mögliche, wenn nicht noch später im Jahr war der IM Mallorca. Keine schlechte Wahl, kannte ich doch einen Teil der Radstrecke vom 70.3 aus Mai. Seit der 70.3 WM habe ich 14 Tage durchgearbeitet, davon die letzten sieben in der Nacht, also mal wieder Jetlag. Mittwoch Morgen war Schichtende um Halbsieben und um11.40 Uhr ging der Flieger. Leider musste ich alleine reisen, hatte aber zum Glück jemanden der mich zum Flughafen gebracht hat 🙂 Total übermüdet habe ich dann während des Fluges geschlafen. Wie ihr euch denken könnt, so richtig ausgeruht kann man nach drei Tagen nicht sein und die letzten Wochen war nicht wirklich viel Training drin, aber ich war heiß auf den Wettkampf!

Die Wettervorhersage war super, es versprach ein toller Wettkampf zu werden. Schon beim Schwimmstart herrschte eine besondere Stimmung, die Sonne war noch nicht aufgegangen… Traumhaft… Die Musik…der Countdown….Gänsehaut pur!! Es wurde ohne Neo geschwommen. Diesmal habe ich den Landstart besser hinbekommen und habe relativ gut meinen Rhythmus gefunden, zumindest bis zum dem Zeitpunkt als uns die ersten schnellen Agegrouper aufgeschwommen haben… 3 min Abstand ist dann halt doch zu wenig für die Strecke. Die gesamten 3,8 km war ich mit Eimear Mullen zusammen unterwegs und zusammen sind wir dann auch in die Wechselzone, als 5. und 6. Ab ging’s aufs Rad. Mein Plan war konservativ zu beginnen um hinten raus noch genügend Kraft für den Anstieg nach Kloster Luc zu haben. Soweit so gut. Ich konnte schnell Zeit nach vorne gut machen, zumindest so lange bis die Hundertschaft auf dem Rad von hinten kam. So ging es dann im Pulk bis nach Alcudia zurück, kurz vorher hat der Wind geholfen das ganze wieder etwas auseinander zu reißen. In Pollenca ist mir dann noch ein Hund vors Rad gelaufen dem ich zum Glück noch ausweichen und einen Sturz verhindern konnte. Am Anstieg konnte ich dann meine Stärke ausspielen, leider war ich auf der Abfahrt zu unsicher und leider lasse ich mich durch Überholmanöver noch zusätzlich verunsichern… Hieran wird weiter gearbeitet!
Durch die Gärten und nach Muro konnte ich dann wieder gut einsammeln und dann konnte ich mich so langsam aufs Laufen freuen. Zu meiner Überraschung ist Eimear dann wiederum quasi zeitgleich mit mir aus der Wechselzone raus. Die ersten drei Kilometer haben sich sooo schwer angefühlt, die Beine wollten gar nicht, so hab ich sie ziehen lassen müssen und sie ist wirklich stark angelaufen! Relativ schnell war klar, dass ich nach hinten gut Puffer habe und ich nach vorne noch was machen kann und ich glaube es war irgendwo zwischen der Hälfte und km 30 als ich dann auf Rang drei vorgelaufen bin. Jetzt hieß es bloß nicht schwach werden. Ab km4 war ich leider (oder vlt. war es mein Glück) ohne Uhr unterwegs. Ich hatte keine Ahnung wie ich unterwegs war. Zwischendrin sah es noch so aus, als wenn noch etwas nach vorne gehen würde, doch die beiden haben sich gegen Ende wohl gegenseitig beflügelt! Am Ende war der Abstand auf Rang 2 deutlich, ich hatte echt mit der Hitze zu kämpfen. Und überglücklich über mein erstes Podium bin ich ins Ziel gestürmt 🙂

am Ende war es die 3. schnellste Radzeit und die 3.schnellste Laufzeit bei den Frauen. Das kann sich doch sehen lassen 🙂 und mein bester Marathon, endlich!

Es war eine tolle Premiere auf Mallorca!

Glückwunsch an Eimear und Dede, ihr wart einfach toll und es hat riesig Spaß gemacht mit euch die letzten Finisher im Ziel zu begrüßen. Für mich heißt es jetzt erst mal Pause und dann werden neue Pläne geschmiedet und darauf freue ich mich schon! Jetzt bin ich aber erst mal als Unterstützerin für Chris mit auf Hawaii!

 

Vielen Dank fürs Mitfiebern und Daumen drücken, allen die mich überraschender Weise an der Strecke unterstützt haben und alle die mich unterstützten und mir helfen meine Ziele zu verwirklichen.

 

Radsport Ganser

Mercedes Benz – Niederlassung Aachen

STAPS

Sailfish

diesmal auch compressport

Und wieder mal mit Laufrädern von Profile design unterwegs.

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