Hawaii 2015 – Ein schwarzer Tag

– english version below –

Aber der härteste den ich je hatte. Ich habe alles gegeben um hierher zu kommen. Auf vieles habe ich verzichtet. Und ich war glücklich und zuversichtlich ein letztes tolles Rennen in dieser Saison zu machen. Doch das kam gründlich anders. Die Vorbereitung lief nicht optimal, erwischte mich doch eine Erkältung, doch selbst das hat mich nicht von meinem Weg abgebracht und die Form stimmte. Auch die Eingewöhnung lief super und selten habe ich mich so gut vorbereitet gefühlt, es passte einfach in jeder Disziplin! Etwas heiser war ich die letzten Tage doch körperlich fit, also kein Grund zur Sorge, dachte ich.
Wie immer war der Start hier besonders emotional. Doch Ernüchterung bereits nach dem Startschuss, das Schwimmen war bei mir mehr Kampf als alles andere, die Gruppe schwamm weg und für mich stand am Ende eine indiskutable Zeit zu Buche. Mit Krämpfen in den Oberschenkeln bin ich aus dem Pazifik gestiegen, die haben mich die ersten 20 km auf dem Rad begleitet. Ich war dennoch guten Mutes, konnte meine angestrebten Werte treten und habe mich auf eine Aufholjagd gefreut. Das hat bis Hawi soweit auch gut geklappt. Meine Verpflegung lief auch top. Am Wendepunkt sah ich eine große Radgruppe und habe bergab dann schon mal den Turbo gezündet, trotz kleinerer Probleme lief alles nach Plan und ich war hochmotiviert. Doch da begann dann mein Magen zu rebellieren. Ich fing an zu erbrechen und dachte erst das ist ja jetzt nicht wild, einfach weiter verpflegen, das wird schon wieder. Aber das einzige was war, dass ich alles, aber auch wirklich alles von mir gegeben habe. Eine zeitlang konnte ich den Druck auf dem Pedal noch halten, doch die fehlende Flüssigkeit und Energie hat sich dann schnell bemerkbar gemacht. Die Kraft in den Beinen war von jetzt auf gleich weg. Treten kann man das nicht mehr nennen, ich bin nur noch pedaliert. Zunächst habe ich noch gehofft mich wieder zu erholen und irgendwann wieder was bei mir behalten zu können, doch mit jedem Versuch wurde ich eines besseren belehrt. Ich wollte das Rennen unbedingt beenden, noch einmal über die Zielline gehen, den Jubel genießen. Am Ende war es für mich ein Sieg aus eigenen Kräften in der Wechselzone anzukommen. Völlig entkräftet war ich gezwungen dort das Rennen zu beenden. 4 kg Gewichtsverlust schon nach dem Radfahren, anstatt auf die Laufstrecke zu gehen wurde mir eine Infusion angehangen. Eine Welt brach zusammen. Was genau der Auslöser war, ich weiß es nicht, aber ich habe alles gegeben was möglich war!

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Später als ich wieder auf den Beinen stand konnte ich mich dann um Christian kümmern dem beim Laufen die Körner ausgingen und der auch Infusionen benötigte. Es war für uns beide nicht das was wir erwartet hatten aber am Ende waren wir wieder vereint 🙂

Danke für ein perfektes Bike-Setup ‪#‎cervelo‬ ‪#‎profiledesign‬‪#‎radsportganser‬, die Verpflegung durch ‪#‎Amsport‬, meinen Schwimmausrüster ‪#‎sailfish‬ und die Betreuung durch ‪#‎staps‬ und ‪#‎physioreactiv‬

Ich hätte euch allen gerne ein tolles Rennen gezeigt, doch es war nur ein Kampf zu überleben, der zu früh endete. Danke fürs anfeuern, mitfiebern und Daumen drücken!!! Und Glückwunsch an alle die einen besseren Tag erwischt haben!

Jetzt folgt eine Pause und dann freue ich mich auf neue Rennen!!!

‪#‎364daystillKona‬ ‪#‎focus‬ ‪#‎triathlonwithpassion‬

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Black day, but the hardest I ever had. I gave everything to get here. Being happy and confident to race strong I started into my last Race of the season. But things came totally different. Preparation was not perfect since I got a cold but I kept focused and I was in great shape. I just felt strong in each dicliplin.

Did have a hoarse voice the last days before the race but felt in perfect shape. So no worries, I thought.
The Pre-start was very emotional! But starting the swim I felt not like swimming, it was more kind of a fight, had my slowest swim-time ever. Exeting the water I started to have cramps in my quads, I tried to get rid off during the first part of the bike.
Was still motivated reaching my watts on the bike and closing the gap. Until Hawi erverything worked out perfect. Then my stomach blow up and I was not able to keep any fluid or food any longer.
I tried to push it as long as possible but ran out of energy without being able to fuel up. The strength in my legs disappeared, mentally still willing to finish the race, no matter how.
In the end I was happy to reach T2 but was forced to drop out of the race. Having lost 6% of my bodyweight my race ended after the bike in the medical tent getting some iv. This was the end of my dream today. Don’t know the reason exactly, but what I know for sure that I gave everything I had to give and did fight until nothing was left.

Later when I was up on my legs again I had to take care of Chris. For both of us it was not the day we dreamed of and came here. But at least we were together again 🙂

Thanks for a perfect Bike-Setup ‪#‎cervelo‬‪#‎profiledesign‬‪#‎radsportganser‬, nutrition by ‪#‎Amsport‬, swimgear by ‪#‎sailfish‬ and support by ‪#‎staps‬ and ‪#‎physioreactiv‬

I wished I could have performed better, all I did was survive. Thanks to everyone for cheering and supporting!!! Congrats to everyone who finished and who won!!!

Now I will take a break and come back even stronger next season!!!

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