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Erster Wettkampf nach der Babypause beim Trans Vorarlberg Triathlon

 

Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt…

 

Schon bevor ich meinen Sohn bekam wusste ich, dass ich nicht eine von diesen scheinbaren „Super-Athletinnen“ sein wollte und würde, die innerhalb kürzester Zeit wieder voll im Training sind oder gar Rennen absolvieren. Denn dazu weiß ich als Ärztin viel zu viel über die Risiken, die diese Hektik an der falschen Stelle mit sich bringt. Gleichwohl muss ich gestehen, dass ich mir das ganze doch ein wenig einfacher vorgestellt hatte. Mein Ziel hatte ich schon während der Schwangerschaft formuliert: noch diese Saison wieder an der Startlinie zu stehen.

 

Meine ersten vorsichtigen Schritte zurück in den Sport lagen voll im Soll. Eigentlich hatte ich schon wenige Tage nach der Geburt Lust auf Sport, aber ich habe mir so lange Zeit gelassen, bis ich das Gefühl hatte, dass nicht nur mein Geist sondern auch mein Körper wieder bereit dazu waren. Dabei habe ich ihn mit viel Beckenbodentraining und täglichen Stabiübungen unterstützt, um sicherzustellen, das meine Körpermitte beim Wiedereinstieg ausreichend stabil war. Das Stabitraining ergänzte ich nach und nach mit Radfahren und Schwimmen (5 bzw. 6 Wochen nach der Geburt) und dann (defensiv aber sicher) dem Laufen nach zehn Wochen (Wen hier die Details meines Aufbautrainings interessieren, die gibt es auf Strava oder Garmin). 

 

Womit ich allerdings nicht gerechnet hatte war, dass die Hormonumstellung durch das Stillen bei mir starke Sehnenschmerzen in den Handgelenken auslöste und diese dazu auch noch steif und unbeweglich waren. Alle Sportarten bis auf das Laufen (mit dem ich aber ja erst nach zehn Wochen anfangen konnte) waren nur sehr eingeschränkt und unter Schmerzen möglich. Daher war schnell klar, dass es mit der Europäischen Triathlonsaison nichts mehr werden würde. Das war mental nicht leicht zu ertragen, denn ich wollte doch so sehr! Um aus diesem Teufelskreis der Schmerzen und dieser dauerhaften, frustrierenden Einschränkungen rauszukommen, verordnete ich mir schließlich im März eine viermonatige Trainingspause. Manchmal ist es besser zu akzeptieren, dass grade offensichtlich andere Dinge dran sind und das Handgelenk eben einfach seine Zeit braucht und sich nicht ständig unter Druck zu setzen, nur um dann wieder das „Scheitern“ ertragen zu müssen. Nur gelaufen bin ich weiterhin, natürlich immer mit Baby-Jogger, denn nichts geht ohne meinen Sohn – fast nichts 😉

 

Schließlich kam der Indeland-Triathlon, der bei uns fast vor der Tür stattfindet. Ein Wettkampf bei dem ich eigentlich fest vorgehabt hatte dabei zu sein, zusammen mit einer meiner Athletinnen, die ich coache. Hier zuzusehen fiel Chris und mir wirklich schwer. Aber gut, so hatte Tina unsere volle Unterstützung. Und doch setzten wir uns noch am Abend danach zusammen und schmiedeten den Plan und der hieß Challenge Almere Langdistanz. Dreizehn Wochen um mich wieder zur Triathletin zu machen. Größte Herausforderung würde das Schwimmen sein, denn mein Handgelenk machte immer noch Probleme. Ansonsten war der Zeitplan knapp aber ausreichend bemessen, genau das richtige Maß an Druck! Der Plan stand und tatsächlich funktionierte es! Aus Organisationsgründen und wegen der Handgelenke musste ich dabei 100% meines Radtrainings auf der Rolle absolvieren und 90% des Schwimmtrainings auf dem Vasa Trainer. Nur beim Laufen durfte ich raus. Ungewöhnlich, aber es ging. Recht schnell war ich auf dem Rad wieder bei den alten Werten. Gut, zur Spitzenform fehlt noch ein bisschen, aber weit weg ist die nicht. 

 

Bei der Planung entdeckte ich, dass der Trans Vorarlberg genau drei Wochen vor dem Rennen in Almere lag. Schon seit 2013 geistert dieses Rennen durch meine Träume, aber leider hat der Termin nie gepasst und ich musste Jahr für Jahr etwas wehmütig verfolgen, wie er ohne mich stattfand. Aber nun sollte es passen! Aus sportlicher Sicht natürlich nicht ganz ideal, so komplett aus dem Off, von der Rolle in die Serpentinen. Auf der anderen Seite verkörpert dieses Rennen so viel, was für mich Triathlon ausmacht. Schwimmen in einem der schönsten deutschen Seen, Radfahren von ganz unten hoch in die Alpen und dann oben das Laufen in Lech mit einem atemberaubenden Panorama der Berglandschaft. Und so nahm ich das Rennen mit der Zielsetzung „Standortbestimmung“, wenngleich ich zugebe, dass ich natürlich schon ein bisschen mit dem Podium geliebäugelt habe.

 

Na und dann ging es los. Die Anreise war etwas anstrengend, denn wir konnten erst am Freitag Nachmittag los und kamen so erst um 22:30 in Lech an. Das Herzliche Willkommen im Hotel Tannberger Hof macht allerdings diese Strapazen sehr schnell vergessen. Und dann am nächsten Tag bei der Vorbelastung das erste Mal wieder draussen auf dem Rad. Das erste Mal seit Hawaii 2017! Und das an einem solchen Ort, der wirklich alle Radfahrer-Sehnsüchte verkörpert. Mehr geht einfach nicht! Und im nu war auch schon der Rennmorgen da, der weitere Premieren für dieses Jahr bereithielt. Nachts noch stillen und auch morgens doch noch einmal schnell zurück ins Bett und meinen Sohn stillen, da er doch mitbekommen hat wie ich mich leise aus dem Zimmer schleichen wollte. Frühstück hab es dann im Bus auf dem Weg zum Start in Bregenz.

Zum Beispiel war ich dieses Jahr auch noch nie im Neo geschwommen. Vorsorglich stellte ich mich sehr weit links auf, denn ich hatte doch noch Sorgen um meine Hand und wollte so dem schlimmsten Getümmel entgehen. Das hat leider nicht geklappt.  Ob es die einmalige atemberaubende Atmosphäre im Ländle, die super Stimmung oder dann doch der trubelige Start waren, jedenfalls blieb mir die Luft weg. Und hier fehlte mir dann die Routine alter Tage um mich dadurch zu kämpfen. Ich brauchte eine Auszeit und musste Brust schwimmen um wieder in den Wettkampf zu finden. Keine Ahnung wieviel Zeit ich damit verloren habe, aber es hat mir den Wettkampf gerettet, denn mein Ziel: Ankommen! 

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Wieder an Land musste ich leider gefühlte Stunden beim Wechseln verbringen und dort umständliche Radschuhe und Strümpfe anziehen. Zwei Tage vor dem Rennen hatte ich leider feststellen müssen, dass mir meine Triathlon-Radschuh nicht mehr passen (wie bereits gesagt, eine Schwangerschaft spart nicht an Überraschungen) und so blieb mir nichts anderes übrig. Denn die „normalen“ Radschuhe kann man im Gegensatz zu Triathlon Radschuhen nicht einfach auf dem Rad anziehen und Socken braucht man bei denen auch. Aber irgendwann saß ich dann auf dem Rad und es hat unglaublichen Spass gemacht. Die Vorbelastung am Vortag hatte mir schon einen Vorgeschmack gegeben, aber jetzt hier im Rennen, das war ein Traum. Erwartungsgemäß hatte ich etwas mit den Abfahrten zu kämpfen. Zum einen traute ich den Bremsfähigkeiten meiner Hände noch nicht ganz, aber dann wusste ich ja, mein Sohn wartet im Ziel und ich wollte ganz und gar sichergehen, dass ich heil bei ihm (und natürlich auch bei Chris😉) ankomme. Die Anstiege und insbesondere der Hochtannbergpass haben es wirklich in sich. Doch die Bilderbuch-Landschaft entschädigt für vieles :-).

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Und auch die zahlreichen Zuschauer haben einen Meter für Meter hoch getragen. Ich war wirklich glücklich, alles passte soweit und ich lag voll im Soll. Dachte ich. Wobei, ich habe mich schon etwas gewundert habe, wie viele Leute mich so überholten. Aber da mein Powermeter komplett im Soll war dachte ich, dass die Leute hier eben besonders fit sind. Später musste ich herausfinden, dass mein Powermeter ein paar Aussetzer hatte und mir eine komplett falsche Radzeit vorgegaukelt hat. Warum ich so langsam war gilt es noch herauszufinden, denn meine Wattwerte waren eigentlich wirklich gut. Nur die Zeit, die passte komplett nicht. Ich kam also oben an und war voll zufrieden. Leider musste ich dort erfahren, das die Führenden schon auf der zweiten Laufrunde waren. Ja, zwar war dieses Rennen war vor allem dafür da, um mir meinen Traum von dem Start beimTrans zu erfüllen. Aber zu erkennen, dass es auf keinen Fall für eine vordere Platzierung reichen sollte, enttäuschte mich sehr und ich wäre am liebsten einfach stehengeblieben. Zum Glück bin ich diesem Drang nicht gefolgt, denn als meine Tränchen nach der ersten Laufrunde getrocknet waren, holte mich die Schönheit der Landschaft zurück auf den Boden der Tatsachen und ich konnte einfach nichts anderes, als das in vollen Zügen zu geniessen.Ich habe es endlich wieder an eine Startlinie geschafft und dann noch an diese!! Und so habe ich es mir am Ende des Tages auch nicht nehmen lassen noch um einen Platz zu kämpfen. Ich habe also auch mein Kämpferherz wieder gefunden.

Überglücklich bin ich ins Ziel gelaufen wo die letzte und ganz sicher schönste Premiere auf mich wartete: Einen Zieleinlauf nach dem ich meinen Sohn in den Arm nehmen konnte! Der hat den Tag mit seinem Papa prima gemeistert, auch das freute mich riesig, denn Almere ist schon in zwei Wochen und dauert noch ein paar Stunden länger!

 

Fotocredit: Sportograf.com

Last weeks of pregnancy

Wie ihr euch vorstellen könnt, ist die Zeit wie im Flug vergangen seitdem ich mir hier zum letzten Mal Ende Oktober gemeldet habe. Die letzten Wochen der Schwangerschaft habe ich noch sehr genossen, mich so viel und so gut es ging bewegt und viel geschlafen. Mit Yoga habe ich mich versucht flexibel zu halten und war zudem  weiter viel Spazieren, Schwimmen und Radfahren. Letzteres allerdings nur drinnen auf der Rolle. Mein Bauch ist dann doch noch zu einer Kugel geworden 😉 Bis zum Ende habe ich keine Dehnungsstreifen bekommen, ich habe dafür immer fleissig die Haut geölt, ob es daran lag oder ich einfach Glück hatte, wer weiß. Und dann ging es plötzlich ganz schnell. Mittwochs hatte ich nach ewig langer Zeit so richitg Lust auf Kaffee. Und ich habe erfahren, dass ich zukünftig nicht mehr von ASICS unterstützt werde und keine FrontRunnerin mehr bin. Am Donnerstag Morgen hat es dann „plop“ gemacht, bzw. ich hab nix gehört aber wurde davon wach dass es sich plötzlich nass angefühlt hat. Also bin ich um 3.30 Uhr aufgestanden und sagte zu Chris dass die Fruchtblase geplatzt ist. Von da an waren wir beide hellwach und haben darauf gewartet dass die Wehen einsetzten. Die haben aber noch ein paar Stunden auf sich warten lassen… Schlussendlich ging alles recht schnell und um 11.28 Uhr hat unser Sohn das Licht der Welt erblickt. Seitdem sind viel überglückliche Eltern und sehen im tagtäglich beim Wachsen zu. Das ist tatsächlich so, denn bisher ist er 1 cm pro Woche gewachsen! Jetzt in den ersten Wochen nach der Geburt hat sich schon so viel verändert!

Am Anfang war ich natürlich erst mal total müde, schlaucht dann doch irgendwie ein wenig so eine Geburt;-) Einen Nacht nussten wir zur Überwachung im Krankenhaus bleiben. Aaron war solange allein zu Haus. Er war aber ganz brav und ist für seine Gassi-Runden von den Nachbarn, dem Opa und dem Gassi-Service abgeholt worden. Als wir endlich heim konnten hat er sich riesig gefreut und zu unserer Freude und Überaschung unseren Sohn direkt als neues Familienmitglied akzeptiert.

Von da an sahen meine Tage so aus dass ich fast nur gelegen oder mal gesessen habe, gestillt und geschlafen habe und natürlich jede Menge getrunken. Von Tag zu Tag und von Woche zu Woche kam wieder etwas mehr Leben in meinen Körper und nach ein paar Tagen habe ich den ersten Ausflug zu Fuß gemacht, natürlich mit Kind und Chris. Ich habe mich aber sehr gebremst. Nicht umsonst heisst es ja Wochenbett. Der Körper und insbersondere die Beckenboden- und Stützmuskulatur machen sehr viel durch bei einer Geburt und bevor man wieder aktiv wird soll man erst wieder das Beschädigte heilen lassen. Auch wenn ich mich nach 2-3 Wochen schon wieder recht fit gefühlt habe, mal abgesehen von Schlafmangel aufgrund der nächtlichen Stilleinlagen, habe ich mit dem Radfahren und schnellem Gehen 4 Wochen und mit dem Schwimmen bis 5 Wochen nach der Geburt gewartet. Bis zum ersten Laufen werden noch ein paar Wochen mehr vergehen.

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As you can imagine, time has been flying since I last checked in here at the end of October. I enjoyed the last weeks of my pregnancy very much, moved as much as I could and slept as much as I could. With yoga I tried to stay flexible and went for walks, swimming and cycling. The latter, however, only indoors on the role. My stomach turned into a ball after all 😉 Until the end I didn’t get any stretch marks, I always oiled my skin diligently, whether it was because of it or I was just lucky, who knows. And then it went suddenly quite fast. On Wednesdays, after a long time, I really wanted some coffee. And I learned that I will no longer be supported by ASICS and that I am no longer a FrontRunner. On Thursday morning it did „plop“, respectively I didn’t hear anything but woke up from the fact that it suddenly felt wet. So I got up at 3.30 am and told Chris that the water broke. From then on we were both wide awake and waited for the contractions to start. But they were still waiting for a few hours… Finally everything went quite fast and at 11.28 o’clock our son saw the light of day. Since then there are many overjoyed parents and watch him grow every day. This is indeed the case, because so far he has grown 1 cm per week! Now in the first weeks after the birth so much has changed!

In the beginning, of course, I was totally tired at first, but then I somehow get tired of such a birth;-) One night we had to stay in the hospital for surveillance. Aaron was at home alone for so long. But he was very well-behaved and was picked up for his walks by the neighbours, grandpa and the walking service. When we could finally go home he was very happy and to our joy and surprise he accepted our son directly as a new family member.

From then on my days looked as if I was almost lying or sitting, breastfeeding and sleeping and of course drinking a lot. From day to day and from week to week a little more life came into my body again and after a few days I made the first excursion on foot, of course with child and Chris. But I slowed down a lot. It’s not for nothing that I call it a puerperium. The body and in particular the pelvic floor and support muscles go through a lot during a birth and before one becomes active again one should let the damaged one heal again. Even though I felt quite fit again after 2-3 weeks, apart from lack of sleep due to the nightly nursing pads, I waited 4 weeks with cycling and fast walking and 5 weeks with swimming after the birth. A few more weeks will pass before the first run.

Comeback of champions – mums in Kona

-Thinking about my next season-

Being inspired by the big race on the Big Island again

There will always be the great stories of the ones you succeed, who just had an almost perfect day or who overcame some struggles. But then there will always be those who just don’t have the day they where hoping for, who got beaten by heat or humidity or just suffering from minor injuries and either injury or dehydration forces them to give up, let it go and DNF. It’s always been a killer race and it will always be, no matter how great or bad the weather conditions are and no matter if you come here in the best shape of your life.
I’ve experienced already all that kind of finishes. In my first year racing Kona in the AG30-34, I had an okay swim, a fantastic bike (5th fastest woman split overall) and a run which I had to fight through and with craps in my stomach. But I made it to the finish line, became a world champion, got 5th female age-grouper and 26th woman overall😊 For sure I was happy and disappointed at the same time because I had troubles on the run but looking back now, this had been minor problems.

Coming back to Kona in 2015 as a Pro I had to drop out in T2. After having the worst swim in my life with cramps all over my body I still managed to start the bike with good form but then couldn’t hold any food or water inside my body and so I overheated and dehydrated and was just happy to get to T2 by my own and had to spent several hours in the medical tent. Found out the other day I had caught a cold and got a fever.

Next time on the Island in 2017 I came back from a severe injury in my lower back and iliopsoas just after winning IM Barcelona. Not 💯 % fit I finished with a solid 4th place at IRONMAN South Africa 🇿🇦 to secure my Kona slot. Just when I was ready to race again I did tear my hamstrings in T1, racing the European Champs in Elsinore. I managed to find my strength again and felt fitter and mentally and physically better prepared than ever before. Came race day I had a not so good but not too bad swim, found my rhythm early on the bike and until Hawi I was still confident that it’s going to be my best race in Kona so far. Suddenly on my way back I again couldn’t digest any food or liquids any longer, but tried to keep my power as high a possible although losing a lot of ground on the last stretch of the bike. I still started the marathon and was surprised by myself that I started at a solid pace and feeling strong again, just to get hit again by the heat in the middle of the Energy Lab. On my way back to Kona it was a mix of jog and walk and I found some great company and we motivated each other to stay in the race and keep going And, I had Chris supporting me along the course. The last 1,5-2 k I caught some adrenaline and found back into running, overtaking some other woman and finished 24th and I was smiling and felt proud crossing that finish line on that day.

So congratulations to each and everyone who finished and also to everyone who didn’t because his or her body just wasn’t able to hold it together. Although it hurts a lot, sometimes it’s better to stop and be safe. You will all come back strong and you are not alone.

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I don’t know my plans for next season. This year already was totally different than planned. I wanted to join some races for fun but this didn’t work out. I had to listen to my body and the little one growing inside of me. For next year I have to wait and listen to my body if and when I will be able for some solid training again. So there is no way of planning my next season although I want to. I’ve put up a lot of races in my training calendar, just to know what my options are.

Sometimes I even don’t know if I will be or want to come back to racing professionally in triathlon at all. It will be a lot managing my work as a doctor, our kid and the sport. But we will see and I guess I will know as soon as the time comes.

…There were so many athletes who became mothers last year (Mirinda Carfrae, Meredith Kessler, Liz Blatchford, Radka Kahlefeld, Caroline Steffen, Jodie Cunnama, Jeanne Collonge, Kristin Liepold) and they all inspire me whether they came back with great results or are still fighting or working to get back into the sport.
Even though I don’t know what it will be like for me yet, I know for sure that I will do more sport again and will be back on the starting line! But for the time being I have to take it easy, there are no more long hikes, for the time being, no more sessions on the windtrainer, but instead a few short walks and light swimming units…

Always listen to your body!!!

CU, Astrid

 

Deutsche Version:

Wie sieht wohl meine nächste Saison aus?

Und wiedermal vom großen Rennen auf  Big Island inspiriert.

Es wird immer die großen Geschichten von denen geben, denen es gelingt, die  einen fast perfekten Tag hatten oder die einige Kämpfe überwunden haben. Aber dann wird es immer diejenigen geben, die einfach nicht den Tag haben, auf den sie hofften, die von Hitze oder Schwüle niedergerungen oder einfach nur an leichten Verletzungen litten und entweder von Verletzungen oder Dehydrierung gezwingen wurden aufzugeben. Es war schon immer eine Killerrennen und wird es immer sein, egal wie gut oder schlecht die Wetterbedingungen sind und egal ob du in der besten Form deines Lebens hierher kommst. Ein DNF ist nicht unbedingt was schlechtes wenn du damit schwerwiegende Folgen für deinen Körper ersparst.
Ich habe bereits all diese Arten von Finishes erlebt. In meinem ersten Jahr mit Kona in der AG30-34 hatte ich ein ganz gutes Schwimmen, ein fantastisches Radfahren (5. schnellster Frauensplit insgesamt) und einen Lauf, durch den ich mit mit Magenkrämpfen gekämpft habe. Aber ich schaffte es ins Ziel, wurde Weltmeisterin, wurde 5. Alterkalssenathletin gesamt und 26. Frau overall😊 Sicherlich war ich glücklich und gleichzeitig enttäuscht, weil ich eben Probleme im Rennen hatte, aber im Rückblick war das ein kleines Problem.

Als ich 2015 als Pro nach Kona zurückkehrte, musste ich in T2 aussteigen. Nachdem ich das schlimmste Schwimmen in meinem Leben mit Krämpfen am ganzen Körper hatte, schaffte ich es immer noch, das Fahrrad in guter Form zu starten, konnte aber dann kein Essen oder Wasser in meinem Körper halten und so überhitzte und dehydrierte ich und war einfach glücklich, aus eigenen Kräften nach T2 zu kommen und musste mehrere Stunden im medizinischen Zelt verbringen. Später erfuhr ich, dass ich mich erkältet und Fieber hatte.

Das nächste Mal auf der Insel im Jahr 2017 kam ich von einer schweren Verletzung im unteren Rücken und Iliopsoas zurück, kurz nachdem ich die IM Barcelona gewonnen hatte. Nicht 100% fit belegte ich beim IRONMAN Südafrika einen soliden 4. Platz, um meinen Kona-Slot zu sichern. Gerade als ich bereit war, wieder zu fahren, habe ich mir bei den Europameisterschaft  in T1 die Kniesehnen gerissen. Ich konnte meine Kraft wiederfinden und fühlte mich fitter und geistig und körperlich besser vorbereitet als je zuvor. Am Tag des Rennens hatte ich ein nicht so gutes, aber nicht allzu schlechtes Schwimmen, fand meinen Rhythmus früh auf dem Motorrad und bis Hawi war ich immer noch zuversichtlich, dass es mein bisher bestes Rennen in Kona werden wird. Plötzlich auf dem Rückweg konnte ich wieder weder Essen oder Flüssigkeiten mehr verdauen, sondern versuchte, meine Leistung so hoch wie möglich zu halten, obwohl ich auf der letzten Strecke des Rades viel Boden verlor. Ich startete immer noch den Marathon und war überrascht, dass ich in einem soliden Tempo startete und mich wieder stark fühlte, nur um mitten im Energy Lab wieder von der Hitze getroffen zu werden. Auf dem Rückweg nach Kona war es eine Mischung aus Joggen und Wandern und ich fand tolle Gesellschaft und wir motivierten uns gegenseitig, im Rennen zu bleiben und weiterzumachen. Und ich hatte natürlich Chris, der mich auf der Strecke unterstützte. Auf den letzten 1,5-2 k fing ich etwas Adrenalin ein und fand mich wieder im Laufen, überholte noch die ein oder andere und wurde 24. und ich lächelte und fühlte mich stolz, an diesem Tag die Ziellinie zu überqueren.

Also herzlichen Glückwunsch an alle, die gefinisht haben und auch an alle, die es nicht getan haben, weil ihr Körper es einfach nicht geschafft hat gegen die Bedingungen anzukommen. Obwohl es sehr wehtut, ist es manchmal besser, aufzuhören und sicher zu sein seinem Körper keine bleibenden Schäden beigefügt zu haben. Ihr werdet alle stark zurückkommen und ihr seid nicht allein.

Ich kenne meine Pläne für die nächste Saison nicht. Dieses Jahr war schon ganz anders als geplant. Ich wollte aus Spaß an einigen Rennen teilnehmen, aber das hat nicht geklappt. Ich musste auf meinen Körper und den kleinen, in mir wachsenden Menschen hören. Für das nächste Jahr muss ich warten und auf meinen Körper hören, ob und wann ich wieder zu einem soliden Training fähig sein werde. Es gibt also keine Möglichkeit, meine nächste Saison zu planen, obwohl ich es möchte. Ich habe viele Rennen in meinem Trainingskalender eingetragen, nur um zu wissen, welche Möglichkeiten ich habe.

Manchmal weiß ich sogar nicht, ob ich überhaupt wieder mit Pro-Lizenz starten werde. Es wird viel Arbeit sein, meine Arbeit als Ärztin, unser Kind und den Sport zu managen. Aber wir werden sehen und ich schätze, ich werde es wissen, sobald die Zeit kommt.

Es gab so viele Athletinnen, die im letztern Jahr Mutter wurden (Mirinda Carfrae, Meredith Kessler, Liz Blatchford, Radka Kahlefeld, Caroline Steffen, Jodie Cunnama, Jeanne Collonge, Kristin Liepold), und sie alle inspirieren mich, egal ob sie mit tollen Ergebnissen zurückkamen oder immer noch darum kämpfen oder daran arbeiten, wieder in den Sport einzusteigen.
Auch wenn ich jetzt noch nicht weiß wie das bei mir sein wird, ich weiß sicher, dass ich wieder mehr Sport machen werde und auch wieder an der Startlinie stehen werde! Vorerst muss ich es aber ruhig angehen, es gibt vorerst keine langen Wanderungen mehr, keine Einhehiten auf der Rolle, sondern stattdessen ein paar kurze Spaziergänge und leichte Schwimmeinheiten.

Höre auf deinen Körper.

Bis bald, eure Astrid

 

#followmypassion

Neunter Monat – Die Zeit verfliegt

And for my international friends: Please scroll down for the English version!

Sorry, dass ich mich doch erst so spät wieder ausführlicher melde, aber es war ganz schön was los in den letzten Wochen. Ihr habt es vlt. über meinen kurzen Berichterstattungen mitbekommen? Anstatt mehr Ruhe zu haben ging es bei mir nochmal richtig rund in den letzten Wochen und Schwups ist der 9. Monat da und der Mutterschutz fängt an. Aber kurz ein Blick zurück:

In der zweiten Septemberwoche war ich 8 Tage in Köln zu meinem letzten Kurs Sportmedizin bevor ich die Prüfung ablegen kann. Das war dann alleine schon recht anstrengend, jeden Tag um 6 Uhr aufstehen, nach Köln fahren, abends erst um 18 Uhr (frühestens) wieder zu Hause sein. Zeit für ein Nickerchen blieb da nicht. Wie schon im März scheint  aber auch diesmal die Sporthochschule, am Müngersdorfer Park gelegen, so motivierend auf mich zu wirken, dass ich es nochmal mit Laufen probiert habe. Am ersten Tag habe ich noch viel zwischen Gehen und Joggen gewechselt. Von Tag zu Tag lief es sich aber besser 🙂 Und meinen Beckenboden spüre ich dabei auch nicht mehr. Inzwischen laufe ich wieder 3-4 Mal pro Woche 30-40 min lang. Das Tempo variiert dabei sehr von Tag zu Tag. Als Unterstützung trage ich den Maternity Fit Splint Belt, damit nicht zu viel Impact auf dem Bauch lastet. Es tut mir richtig gut mich mal wieder draussen zu bewegen! Rückenschmerzen habe ich bis jetzt noch so gut wie keine und das liegt sicherlich mit daran dass ich noch recht aktiv bin. Gestern hat es mir einmal ganz schrecklich ins ISG geschossen, da hat der der Kleine mir wohl auf nen Nerv getreten… Aber ansonsten geht es mir gerade wieder deutlich besser. Die Übelkeit die mich seit Beginn des dritten Trimesters begleitet hat ist weg, ich muss mich nicht mehr regelmäßig übergeben. Meine Bauchdecke hat etwas nachgegeben und so ist nicht mehr ganz so viel Druck in meinem Bauch. Ach ja, meistens begleitet mich Aaron, unser Hund beim Laufen! Auch er hat richtig Spaß daran. Bisher sind wie noch nicht mit ihm gelaufen, da er erst 1 Jahr alt geworden ist, so langsam darf er aber. Und es brauchte keinerlei große erzieherische Maßnahmen 🙂 Einfach ein Naturtalent, er passt also super in die Familie.

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Zwischenzeitlich habe ich auch mein anderes Projekt, die ZwiftAcademy erfolgreich abgeschlossen.  Mein Ziel alle Vorgaben auf einem mir möglichen Niveau zu erfüllen habe ich erreicht. Es hat mir wahnsinnig geholfen mich an manchen Tagen zu motivieren auf die Rolle zu steigen. Allerdings wurde es auch Zeit das Projekt abzuschliessen, die höheren Intensitäten gehen jetzt wirklich nicht mehr, haben aber auch nochmal gut getan 🙂

Schwimmen geht weiterhin gut, weiterhin Tagesform abhängig, mal schneller und mal langsamer. Ich meine aber einen Trainingseffekt zu spüren und bin jetzt schon gespannt wie es nach der Geburtspause weitergeht.

Ein bischen wehmütig bin ich schon wenn ich jetzt sehe dass immer mehr Athleten nach Kona reisen um sich auf das große Rennen einzustimmen. Eines ist sicher, wir werden das Rennen zu Hause verfolgen und auch wenn ich letztes Jahr gesagt habe, ich mag da nicht mehr hin, ich glaube einfach dass ich unter den klimatischen Bedingungen dort nicht konkurrenzfähig bin, Kona ist und bleibt Kona und wir kommen auf jeden Fall irgendwann wieder.

Was könnte ich euch noch über meine letzten Wochen erzählen? Der kleine Bauchbewohner ist sehr aktiv, trifft auch schon mal meine Rippen. Er wächst und gedeiht laut Ultraschall sehr gut und auch die CTGs sind tiptop. Die nächsten Kontrollen sind ja jetzt schon alle 2 Wochen. Es geht also wirklich aufs Ende zu.

Dementsprechend wird zu Hause gerade kräftig renoviert damit auch das Kinderzimmer noch eingerichtet werden kann. Unsere Taschen für die Klinik wollen wir auch in den nächsten beiden Wochen packen, damit im Fall der Fälle alles parat steht.

Habt ihr noch Fragen oder vlt. Tipps?  Schreibt mir doch gerne!

Bis bald, eure Astrid

 

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I’m sorry I’m late to get back to you, but there’s been a lot going on in the last few weeks. You might have heard it in my short reports? Instead of having more rest, I’ve been really busy in the last weeks and now it’s already my 9th month and the maternity leave almost starts. But a quick look back:

In the second week of September, I spent 8 days in Cologne for my last course in sports medicine before I could take the exam. That alone was quite exhausting, getting up at 6 o’clock every day, going to Cologne, not being home until 6 o’clock (at the earliest) in the evening. There was no time for a nap. As already in March, however, also this time the sports university, located at the Müngersdorfer Park, seems to have such a motivating effect on me that I tried running again. On the first day, I changed a lot between walking and jogging. From day to day things went better 🙂 And I don’t feel my pelvic floor anymore. Meanwhile, I run again 3-4 times per week for 30-40 minutes. The speed varies a lot from day to day. As support, I wear the Maternity Fit Splint Belt, so that there is not too much impact on my stomach. It’s really good for me to move outside again! So far I still have almost no back pain and that is certainly partly due to the fact that I am still quite active. Yesterday it shot me once quite terribly into the ISG, there the little one has probably stepped on my nen nerve… But apart from that, I feel much better right now. Nausea that has accompanied me since the beginning of the third trimester is gone, I don’t have to vomit regularly anymore. My abdominal wall has given way a bit and so there is not so much pressure in my abdomen anymore. Oh yes, Aaron, our dog, accompanies me most of the time! He also has a lot of fun with it. So far we have not run with him, because he is only 1 year old, but so slowly he may. And it did not need any big educational measures 🙂 Simply a natural talent, so he fits perfectly into the family.

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In the meantime, I have also successfully completed my other project, the ZwiftAcademy.  I have achieved my goal of fulfilling all my requirements at the level I could. It has helped me madly to motivate myself on some days to climb on the role. But it was also time to finish the project, the higher intensities really don’t work anymore, but have done well again 🙂

Swimming is still going well, depending on daily form, sometimes faster and sometimes slower. But I think I feel a training effect and I am already curious how it will go on after the birth break.

I am a bit melancholic when I see that more and more athletes travel to Kona to get in the mood for the big race. One thing is for sure, we will follow the race at home and even though I said last year that I don’t like going there anymore, I just don’t think that I can compete there under the climatic conditions, Kona is and remains Kona and we will definitely come back sometime.

What else could I tell you about my last weeks? The little belly dweller is very active, he even hits my ribs. He grows and thrives very well according to ultrasound and the CTGs are also perfect. The next checks are now every 2 weeks. So it really comes to the end.

Accordingly, we are currently renovating our home so that the children’s room can still be furnished. We want to pack our bags for the clinic also in the next two weeks so that in the case of the cases everything is ready.

Do you still have questions or maybe tips?  Feel free to write me!

See you soon, your Astrid

 

Zweiter Wechsel – Auf ins dritte Trimester

So ganz reibungslos hat bei mir der Übergang ins dritte Trimester nicht geklappt. Unglaublich dass es jetzt schon so weit ist! Mir geht es immer noch gut, meistens. Ich habe aufgehört zu zählen wieviele Wochen ich jetzt schon nicht mehr laufe. Anfangs waren ja meine Sehnen das Problem, seitdem es aber nicht mehr so heiß ist, habe ich auch nicht mehr ganz so viel Wasser eingelagert und keine Schmerzen mehr im Fußgelenk. Die Hände schlafen trotzdem noch regelmäßig ein. Eigentlich könnte ich also laufen, wenn, ja wenn es sich nicht so seltsam anfühlen würde. Ich habe einen Fitsplint Maternity Gürtel, der Rücken und Bauch unterstützt. Den trage ich seit der 19./20. SSW. Trotzdem habe ich jetzt das Gefühl, dass ich beim Laufen Druck auf meinem Beckenboden spüre. Viele Frauen, die vorher auch schon regelmäßig gelaufen sind, laufen fast die ganze SS hindurch, andere nicht. Ich denke man sollte das tun was sich für einen selber gut anfühlt. Klar habe ich gedacht dass ich bis mindestens zur 36./37. Woche laufe bzw. solange es sich gut anfühlt und jetzt ist es halt schon in der 28. SSW soweit dass es sich bei mir nich gut anfühlt. Schon von Beginn der Schwangerschaft an hatte ich immer starken Harndrang bei Laufen, ich bin also prinzipiell einen gewissen Druck gewohnt. Doch das Gefühl jetzt ist ein anderes. Ob es daran liegt dass ich besonders gut in meinen Körper hineingehöre oder dass ich die letzten Wochen nicht laufen konnte, ich kann es euch nicht sagen. Was ich aber weiß, und das seit dem ersten Tag der SS, dass ich mich sehr gut auf mein Körpergefühl verlassen kann. Schon vorher dachte ich ein sehr gutes Körpergefühl zu haben, doch das hat sich jetzt noch mal verschärft. Was ich tue, wieviel und wie intensiv hängt nicht davon ab ob es irgendwelche offiziellen Empfehlungen gibt, sondern wie ich mich dabei fühle. Und auch dass ich mal nichts tue und viel liege kommt auch vor.

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Jetzt habe ich geschrieben dass der zweite Wechsel nicht ganz so unkompliziert verlief und mag euch nicht länger auf die Folter spannen. Quasi mit Eintritt ins dritte Trimester trat bei mir Übelkeit auf. Mit Sodbrennen habe ich nicht ein so großes Problem, ja, auch das habe ich, aber das ist gut auszuhalten. Ab und zu bekomme ich ordentlich Tritte in die Magengegend 😉 Meint der kleine Mann bestimmt nicht böse. Insgesamt wird es was enger im Bauch, meine Organe haben nicht mehr so viel Platz und in den letzen 2-3 Wochen ist der Bauch schon gut gewachsen. Oft bekomme ich noch zu hören, dass mein Bauch noch recht klein sei, das liegt an meiner recht stark ausgeprägten Bauchmuskulatur. Das macht es mir aber nicht unbedingt leichter, denn so entsteht mehr Druck nach innen. So langsam gibt aber auch bei mir die Muskulatur nach und der Babybauch kommt langsam aber sicher hervor.

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Ich versuche mich wieder fit zu halten und mein Indikator ist mein Körpergefühl, mein Ehrgeiz steht hinten an. Pläne gibt es nicht. Schwimmen klappt mal schneller und mal weniger schnell, das ist wirklich Tagesform abhängig wie fast alles andere auch. Ab und an bin ich zumindest mit Paddels noch genauso schnell wie vorher, das wird sich bestimmt auch bald ändern. Neben dem Schwimmen macht mir Radfahren sehr viel Spaß  auch wenn das fast ausschließlich auf der Rolle stattfindet. Und ich bin noch ganz gut dabei in der Zwiftacademy. Warum ich das mache? Weil es Spaß macht 🙂 Inzwischen habe ich sechs von den zehn geforderten Trainingseinheiten abgeschlossen, fehlen außerdem noch eine Gruppenausfahrt und ein Rennen. Für mich bleibt es die spannende Herausforderung die Einheiten bestmöglich zu erfüllen mich dabei aber nicht zu überanstrengen. Ich hoffe mir geht es noch ein paar Wochen so gut wie jetzt, dann ist alles gut. Auch wenn ich auf „richtiges“ Laufen vorerst weiter verzichten muss und wohl auch bis nach der SS nicht wieder kann. Ich werde also meine Spaziergänge ausdehnen und die Laufübungen mit Aaron etwas ausweiten, ab und an ein paar Schritte fühlen sich okay an. Hier und da wird dann das Aquajoggen und deep water running das Laufen an Land ersetzten.

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Meine Stabi-Übungen habe ich nun auch zunehmend abgewandelt und die Gewichte beim Krafttraining deutlich reduziert. Anstrengend wird es trotzdem immer noch 😉

Ich hoffe die Sonne lässt uns noch nicht ganz im Stich, nach Herbst ist mir nämlich noch nicht zumute.

bis bald, eure Astrid

 

The transition into the third trimester didn’t go so smoothly for me. Unbelievable that it is already so far! I’m still fine, most of the time. I’ve stopped counting how many weeks I haven’t been running. At the beginning my tendons were the problem, but since it is not so hot anymore, I have not stored as much water and no more pain in my ankle. The hands still fall asleep regularly. Actually, I could walk if, yes, if it didn’t feel so weird. I have a Fitsplint Maternity belt that supports the back and stomach. I’ve worn this since the 19th/20th SSW. Nevertheless, now I have the feeling that I feel pressure on my pelvic floor while running. Many women, who have run regularly before, run almost the whole SS, others not. I think you should do what feels good to yourself. Of course I thought that I would run until at least the 36th/37th week or as long as it feels good and now it is already in the 28th SSW so far that it does not feel good with me. Right from the beginning of my pregnancy I always had a strong urge to urinate when running, so in principle I am used to a certain pressure. But the feeling is different now. Whether it is because I belong particularly well into my body or that I could not walk the last few weeks, I cannot tell you. But what I know, and this since the first day of the SS, is that I can rely on my body feeling very well. Already before I thought I had a very good body feeling, but now this has intensified even more. What I do, how much and how intensive does not depend on whether there are any official recommendations, but how I feel about it. And also that I don’t do anything and there is a lot.

Now I have written that the second change was not so uncomplicated and I don’t want to keep you on the tenterhooks any longer. Quasi with entry into the third trimester nausea arose with me. I don’t have such a big problem with heartburn, yes, I do, but it’s bearable. Now and then I get a good kick in the stomach area 😉 I’m sure the little man doesn’t mean angry. All in all it gets tighter in my stomach, my organs don’t have as much space anymore and in the last 2-3 weeks my stomach has already grown well. Often I still get to hear that my belly is still quite small, that is because of my quite strongly pronounced abdominal muscles. But that doesn’t necessarily make it any easier for me, because it creates more internal pressure. But slowly my muscles are also weakening and the baby’s belly is slowly but surely emerging.

I try to keep fit again and my indicator is my body feeling, my ambition is behind me. There are no plans. Swimming is sometimes faster and sometimes less fast, that really depends on the form of the day like almost everything else. From time to time I’m just as fast with paddles as before, I’m sure this will change soon. Besides swimming, cycling is a lot of fun for me, even if it takes place almost exclusively on the reel. And I’m still pretty good at the Zwiftacademy. Why am I doing this? Because it’s fun -:) In the meantime I have completed six of the ten required training sessions, and I am also missing a group exit and a race. For me it remains the exciting challenge to fulfill the units in the best possible way but not to overexert myself. I hope I’m as good as I am now for a few more weeks, then everything will be fine. Even if I have to forego „real“ running for the time being and probably cannot do it again until after the SS. So I will extend my walks and extend the running exercises with Aaron a bit, now and then a few steps feel okay. Here and there aquajogging and deep water running will replace running ashore.

I have now also changed my Stabi exercises increasingly and reduced the weights during strength training significantly. Effortful it still becomes 😉

I hope the sun doesn’t completely abandon us yet, because after autumn I still don’t feel like it.

see you soon, your Astrid

 

In need of carbs – Homemade Scones

for english version scroll down 😉

Ihr habt es ja schon gesehen, irgendwie hatte ich Lust auf Kohlenhydrate zum Frühstück. Normalerweise gibt es bei mir Müsli mit Obst oder Obst mit Joghurt, aber das wollte mir am Dienstag mal so gar nicht in den Mund. Seit ein paar Tagen habe ich mit Übelkeit zu tun. Das kommt wohl immer mal wieder vor, auch erst später in der Schwangerschaft. Da kann es schon mal sein, dass ich das Telefon hinlegen und zu Toilette rennen muss… Naja, alles in allem geht es mir gut. Also, wie gesagt, da war der Hunger auf Carbs, aber nicht zu süß und kein Müsli. Da kamen mir Scones in den Sinn. Während meiner Zeit in New York habe ich dieses tolle Gebäck dank Alice Tea Cup kennen und lieben gelernt. Am liebsten noch leicht warm oder aufgebacken. Zurück daheim habe ich sie dann im New York Fieber selber gebacken. Und das jetzt schon lange nicht mehr. Es war also längst überfällig. Und da ich nicht direkt mit meinen Lieblingsscones wieder einsteigen wollte, habe ich mal was neues probiert:

Joghurt-Dinkel-Scones

Am besten schmecken die Scones noch leicht warm. Praktischerweise sind sie schnell zubereitet und gebacken 🙂 Sie schmecken einfach so oder sehr gut auch mit Marmelade oder Frischkäse.

Zubereitungszeit ca. 10-15 min; Backzeit 20 min

Was ihr braucht:

350 g Dinkelmehl

1 Pck. Backpulver

40g Rohzucker (oder 2-3 EL Honig)

90g Sonnenblumenöl

135 ml Milch oder Mandelmilch

100g Joghurt

optional Rosinen, Cranberrys, Aprikosen

Und so gehts:

Den Backofen auf 180°C vorheizen. Mahl, Backpulver, Zucker (oder Honig) und Salz in einer Schüssel miteinander vermischen. Öl und Milch hinzugeben und zu einem Teig kneten. Den Joghurt hinzugeben und weiter kneten, der Teig wird etwas klebrig. Wer mag kann getrocknete oder auch frische Früchte  zum Schluss hinzu geben und unterkneten. Den Teig ca. 2 cm dick ausrollen und entweder mit einem Messer in Stücke teilen oder mit einer Form oder einem Glas Kreise ausstechen und auch ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen.

Dann für 20 min bei 180°C im Ofen backen.

Viel Spaß beim nachbacken und lasst es euch schmecken!

Eure Astrid

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You’ve already seen it, somehow I wanted carbohydrates for breakfast. Normally I serve muesli with fruit or fruit with yoghurt, but I didn’t want that in my mouth on Tuesday. I’ve been dealing with nausea for a few days. This happens every now and then, even later in pregnancy. I may have to put the phone down and run to the toilet… Well, all in all, I’m fine. Well, as I said, there was the hunger for carbs, but not too sweet and no cereal. That’s when scones occurred to me. During my time in New York I got to know and love this great pastry thanks to Alice Tea Cup. Preferably still slightly warm or baked. Back home I baked them myself in New York fever. Not for a long time now. So it was long overdue. And since I didn’t want to go straight back in with my favourite scones, I tried something new:

Yoghurt-Spelt-Scones

The scones still taste slightly warm. Practically they are quickly prepared and baked 🙂 They taste simply so or very well also with jam or cream cheese.

preparation time approx. 10-15 min; baking time 20 min

What you need:

350 g spelt flour

1 pck. baking powder

40g raw sugar (or 2-3 tbsp honey)

90g sunflower oil

135 ml milk or almond milk

100g yoghurt

optional raisins, cranberries, apricots

And this is how it works:
Preheat the oven to 180°C. Mix grinding, baking powder, sugar (or honey) and salt in a bowl. Add oil and milk and knead to a dough. Add the yoghurt and continue kneading, the dough becomes a little sticky. If you like, you can add dried or fresh fruit at the end and knead in. Roll out the dough about 2 cm thick and cut it into pieces with a knife or cut it out with a mould or a glass circle and place a baking tray lined with baking paper.

Bake in the oven at 180°C for 20 minutes.

Have fun baking and enjoy your meal!

Astrid

 

Mitten im zweiten Trimester – Baby und Bauch wachsen weiter

Inzwischen bin ich Mitten im zweiten Trimester angekommen und Tritte in meinem Bauch sind zur Normalität geworden. Zum ersten Mal habe ich sie bewusst in der 19./20. SSW wahrgenommen, vorher habe ich auch schon etwas gespürt, aber das hätte auch alles andere sein können. Manchmal gibt es jetzt sogar schon ein kleines Beben der Bauchdecke. Ehrlich gesagt habe ich so früh damit noch gar nicht gerechnet. Aber das ist toll. So konnte Chris schon fast so genauso lange wie ich unseren kleinen Nachwuchs spüren, zwar anders, aber genauso spannend!

Das Baby wächst und gedeiht, letzte Woche war der kleine Mann schon ca. 490 g schwer, mal gucken wohin das noch führt. Die Placenta hat längst schon ihre volle Größe erreicht, was jetzt noch an Gewicht dazu kommt kommt durchs Fruchtwasser und das Baby selber. Wobei auch ich eine kleine Energiereserve angelegt habe 😉 Anfangs habe ich mich 2-3 Mal pro Woche gewogen, das habe ich jetzt aufgegeben. Meine Gewichtszunahme war bisher sehr konstant und völlig im Rahmen und momentan nehme ich täglich gefühlt 3kg zu und nachts wieder ab. Ich neige schon jetzt dazu Wasser einzulagern, vorwiegend an Sprunggelenken und Unterschenkeln. Da trägt sicherlich auch die Hitze ihren Anteil dran bei. Zum jetzigen Zeitpunkt hat sich mein Blutvolumen deutlich vergrößert und wenn es so warm ist funktioniert das mit dem Rückstrom nicht mehr so ganz perfekt. Naja, es gibt schlimmeres. Bei mir hat sich leider auch etwas Flüssigkeit in der Sehnenscheide am linken Sprunggelenk eingelagert, so dass es immer sehr schnell gereizt ist und richtig dick wird und ich momentan nicht laufen kann. Radfahren und Schwimmen ist aber kein Problem und ich fühle mich fitter den je, also mal auf die Schwangerschaft bezogen 😉 Nur gerade hab ich nochmal eine Zwangspause eingelegt, da sich ein Insektenstich entzündet hat. Die lokale Behandlung schlägt zum Glück jetzt doch an, so dass ich um die Einnahme von Antibiotika nochmal drum rum komme. Ich hoffe das bleibt auch für den Rest der Schwangerschaft so. Ich bin froh keinerlei Medikamente nehmen zu müssen. Klar, manchmal kommt man nicht drum rum, aber die Kopfschmerzen ertrag ich lieber wenn ich welche habe und auch wenn es meinem Knöchel bzw. der Sehne gut tun würde nehme ich keine Entzündungshemmer ein sondern behandel ihn nur äußerlich mit Arnicasalbe, Tapes und Kühlen. Auch wenn Paracetamol als unbedenklich bei Einnahme in der Schwangerschaft eingestuft wird, noch lernen wir immer noch dazu und wer weiß was wir jetzt noch gar nicht wissen geschweige denn ahnen können was es evt. doch für Auswirkungen auf den kleinen Körper hat.

Ganz auf Tabletten verzichte ich nicht, denn auch ich nehme die empfohlenen Nahrungsergänzungen wie Folsäure, Eisen, Jod und B-Vitamine zu mir. Zum einen lassen sich bestimmte Fehlbildungen vorbeugen, zum anderen hat der Körper einen gesteigerten Bedarf an diesen Nährstoffen, den du kaum durch deine Ernährung decken kannst. Das heisst aber nicht dass du auf eine gesunde Ernährung verzichten kannst. Die ist die Grundlage dass Mutter und Kind sich wohl fühlen. Also achte ich darauf dass viel Gemüse und Obst auf meinem Speiseplan steht, regelmäßig Fisch und ab und auch auch Fleisch (auch wenn ich vorher 20 Jahre lang keines mehr gegessen habe). Milchprodukte nehme ich in Maßen zu mir, aber auch die sind wichtig damit man genügend Calcium zu sich nimmt, doch auch in grünem Blattgemüse ist jede Menge Calcium enthalten.

Bei mir setzt übrigens so langsam der Nestbautrieb ein 😉 Darüber und wie es mir in den nächsten Wochen so geht lest ihr, wenn ihr mögt, wie immer hier.

Eure Astrid

Meanwhile I have arrived in the middle of the second trimester and kicks in my stomach have become the norm. For the first time I consciously perceived it in the 19th/20th SSW, before I had already felt something, but that could have been anything else. Sometimes there is even a small tremor of the abdominal wall. To be honest, I wasn’t even calculating so early on. But that’s great. So Chris could feel our little offspring for almost as long as I have, different but just as exciting!

The baby grows and thrives, last week the little man weighed about 490 g, let’s see where this leads. The placenta has long since reached its full size, which is now added to by the amniotic fluid and the baby itself. But I also have a small power reserve. At the beginning I weighed myself 2-3 times a week, so I gave up now. My weight gain was so far very constant and completely in the range and momentarily I gain 3kg daily and at night again. I already tend to store water, mainly on hocks and lower legs. The heat certainly contributes its share to this. At the moment my blood volume has increased considerably and when it is so warm it doesn’t work so perfectly with the return flow. Well, there are worse things. Unfortunately I also have some fluid in my tendon sheath at the left ankle joint, so that it is always very quickly irritated and gets really thick and I cannot walk at the moment. Cycling and swimming is no problem and I feel fitter than ever, so sometimes related to pregnancy 😉 I just took another forced break because an insect sting got infected. Fortunately, the local treatment is now working, so I don’t need to take antibiotics again. I hope it stays that way for the rest of the pregnancy. I’m glad I don’t have to take any medication. Sure, sometimes you can’t get around it, but I like the headaches better if I have some and even if it would do my ankle or the tendon good I don’t take anti-inflammatories but just treat it externally with arnica ointment, tapes and cooling. Even if paracetamol is classified as harmless during pregnancy, we are still learning and who knows what we don’t know, let alone what effects it might have on the small body.

I do not dispense with tablets completely, because I also take the recommended food supplements such as folic acid, iron, iodine and B vitamins. On the one hand certain malformations can be prevented, on the other hand the body has an increased need for these nutrients, which you can hardly cover by your nutrition. However, this does not mean that you can do without a healthy diet. It is the basis that mother and child feel comfortable. So I make sure that I eat a lot of vegetables and fruit, fish and from time to time and also meat (even if I haven’t eaten one for 20 years before). I eat dairy products in moderation, but they are also important to get enough calcium, but green leafy vegetables also contain a lot of calcium.

By the way, my nest building instinct is slowly starting -) You can read about it and how I am doing in the next weeks, if you like, as always here.

Astrid

First Transition – Es folgt das zweite Trimester

Irgendwie bin ich ganz froh das erste Drittel der Schwangerschaft schon überstanden zu haben, auf der anderen Seite rennt die Zeit und so richtig genießen, was man von vielen so hört, konnte ich die Zeit noch nicht. Zum Glück habe ich die erste Phase der Infektanfälligkeit überwunden. Es jagt nicht mehr eine Erkältung die nächste. Dafür wurde ich von plötzlichen Stimmungsschwankungen überrascht. Aus der besten Laune heraus fange ich an zu weinen und weiß noch nicht einmal warum, lache dabei und bin ganz verwirrt. Was Hormone so alles anrichten. Viele Frauen berichten von extremem Heißhunger, besonderen Gelüsten und Abneigungen. Das war bei mir alles gering ausgeprägt. Von Übelkeit bin ich verschont geblieben. Anfangs musste ich regelmäßiger essen, da gefühlt der Blutzuckerspiegel immer abgesackt ist (gemessen habe ich das nicht). Das hat sich jetzt aber auch gegeben. Lediglich wenn ich Sport mache, muss anschließend etwas essen.

Kaffe mag ich noch, allerdings nicht mehr so gerne wie vorher, ab und an trinke ich einen koffeinfreien zur Geselligkeit und hier und da habe trinke ich auch einen „richtigen Kaffee, Cappuccino oder Latte 🙂 AM liebsten allerdings mit Soja- oder Mandelmilch. Vor der Schwangerschaft war ich noch der absolute Milchprodukte-Junkie, dass ich jetzt mal Lust auf ein Stück Käse oder Kuhmilch habe ist die absolute Ausnahme geworden. Ansonsten esse ich so wie vorher, viel Obst und Gemüse, Nüsse, Salat und lauter gesunde Sachen 🙂 Für den kleinen Hunger zwischendurch habe ich immer einen Riegel dabei. Natürlich meine Lieblingsriegel von AMSport, Soulbar, Highprotein oder Flapjack.

Die „Schmerzen“ aus dem ersten Trimester sind auch weg. Als man noch überhaupt nichts sah hatte ich starkes Ziehen im Unterleib, sogenannte Mutterbandschmerzen. Die Gebärmutter verändert sich und auch wenn noch nicht viel Größenwachstum zu beobachten ist, merkt man dass etwas im Körper vor sich geht und sich verändert.

Mit jedem Tag mehr im zweiten Trimester fühle ich mich besser und fitter, die Müdigkeit wird weniger. Ich genieße diese Zeit, das wird bestimmt auch wieder anders in den nächsten Wochen und so bin ich froh um jeden Tag an dem ich mich auch sportlich bewegen kann.

Jetzt ist doch schon wieder einiges zusammen gekommen, so dass ich die Themen Kreislauf und Gewichtszunahme- oder Abnahme in den nächsten Blog verschieben werde.

Liebe Grüße aus der 21. SSW, bis bald,

Eure Astrid

 

Das erste Trimester – Wie es bei mir weiterging

Beim letzten Mal habe ich euch von meiner erhöhten Infektanfälligkeit, dem Leistungseinbruch und meiner Müdigkeit berichtet. An Training war in den Wochen 5-8 nicht zu denken. Das hat sich dann aber zum Glück geändert.

Als ich erst einmal die Kieferhöhlenentzündung ausgestanden hatte wollte ich mich auch endlich wieder bewegen, die Lust auf Sport kann zurück. Meine Atmung war Immer noch ganz schön angestrengt und bei jedem noch so kleinen Hügel wurde das Tempo deutlich langsamer. Von Woche zu Woche lief es dann aber besser. Ich konnte auch mal wieder beim Laufen reden 🙂 Die Intensität habe ich nach Gefühl gesteuert. Als Gegenkontrolle diente mir die Herzfrequenz, aber wie sich zeigt, kann mich mich sehr gut nach Gefühl steuern. Das Tempo wurde langsam schneller und so war ich bald auf normalen lockeren Läufen wieder grob um die 5 min/km unterwegs, meine HF lag dabei ca. 10 Schläge höher als vor der Schwangerschaft, wobei sich mein Ruhepuls wieder komplett normalisiert hat (anfangs lag er 20 Schläge höher). Und es gab tatsächlich Tage da konnte ich kurze Tempoläufe und Intervalle einbauen. Hierbei habe ich es nicht übertrieben. Beispiele für das Training sind z.B. 10 km mit 5 km Tempo in 4:10-4:35/km oder 400-800m Intervalle im 3:35-3:55min/km Tempo. Damit war ich mega happy. So langsam fühlte sich Laufen auch wieder normal an. Einmal pro Woche habe ich auch einen langen Lauf von ca. 90 min gemacht. Natürlich gab es auch Tage wo es nicht gut lief und alles einfach anstrengend war und nur ein entspanntes Tempo von 5:30min/km oder langsamer möglich war. Ich habe einfach auf meinen Körper gehört und mein Training dementsprechend ausgerichtet. Bis zu SSW 18 bin ich 5-6 Mal pro Woche laufen. Ich hoffe auch dass das noch ein wenig so bleibt.

Inzwischen ist bei mir auch das Schwimmgefühl zurückgekommen, wobei ich sagen muss, dass es beim Schwimmen immer noch mehr Tage gibt, wo ich einfach nicht schnell unterwegs sein kann. Mein Durchschnittstempo ist locker 20 sek langsamer auf 100m als zuvor, ich atme deutlich angestrengter und meine Wasserlage hat sich etwas zum negativen hin verändert. Aber ich schwimme und das ist doch was. Radfahren ist für mich am einfachsten. Ich bin viel auf der Rolle und wenig draussen mit dem Crosser unterwegs, da ich mit wertvoller Fracht an Bord Respekt vor Stürzen habe. Schwimmen gehe ich 2-3 Mal pro Woche, ebenso wie Radfahren. Hinzu kommt dann noch Stabi- und Krafttraining, das ich versuche jeden zweiten Tag für 40-45 min einzubauen. Und dann staune ich manchmal selber am Ende der Woche, was ich neben der Arbeit und meinen Pausen, denn ich brauche hier und da ein Schläfchen, noch so alles geschafft habe.

 

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Leider konnte ich Sonntag nicht beim Indeland-Triathlon starten. Ich habe mir einen Magen-Darm-Infekt eingefangen und war entsprechend geschwächt. Ich hoffe ich hattet alle einen tollen Wettkampf!

Wir haben entsprechend umgeplant und sind schon eher nach Langeoog gefahren wo eine Woche Fortbildung auf mich gewartet haben.

Bis bald, eure Astrid

Was das erste Trimester so mit sich bringt…

Bist du noch müde oder schläfst du schon? So in etwas habe ich mich jeden Tag gefühlt. Dass ich mir das anders vorgestellt habe könnt ihr euch sicherlich denken. Man kennt ja auch meistens nur die guten und tollen Geschichten, dass die Sportlerinnen anfangs gar nciht gemerkt haben dass sie schwanger sind, normal oder mehr und besser denn ja trainiert haben und sogar neue Rekorde und ungalubliche Siege errungen haben. Bei mir lief das etwas anders und damit musste ich dann erst mal zurecht kommen. Da lag mir der Satz nahe, den ich schon so oft meinen Patienten und Sportlern mit auf den Weg gegeben habe: „Jeder Mensch ist anders und vieles ist normal.“

Aber zurück zum Anfang: „Bist du noch müde oder schläfst du schon?“

So in etwa habe ich mich ab Woche vier oder fünf gefühlt. Anfangs war ich noch fit, ich hatte meinen Trainigsplan und konnte gut Form aufbauen, dann kam, wie schon so oft über den Winter eine nächste Erkältung und ich konnte erst mal wieder keinen Sport machen. Als ich dann wieder anfing zu trainieren war alles irgendwie anders als vorher, trotz nur einwöchiger Pause. Das Laufen fiel mir irrsinnig schwer. So habe ich mich noch nie zuvor gefühlt. Mein Körper war einfach schwer, ließ sich nicht auf Touren bringen, ein Tempo von 6min/km bekam ich normalerweise nur gehend hin, jetzt lief ich es, und trotzdem war ich außer Puste. So lief ich eher schleichend als fliegend doch immerhin 120 km in Woche 4. aber woher kam dieser plötzliche Leistungseinbruch? Da mir das alles nicht so ganz normal vorkam und ich mich schon gefragt habe ob ich mir evtl. EBV eingefangen oder die Erkältung verschleppt habe, wollte ich das näher abklären lassen. Freitags auf dem Weg nach Hause überkam mich dann aber ein Heißhunger auf Süsses, den ich so gar nicht von mir kenne, und so beschloss ich zunächst mal einen anderen Test zu machen. Und siehe da, der war positiv 😉

Knapp eine Woche später bemerkte ich schon wieder erste Erkältungssymptome und fuhr das Training direkt wieder zurück. Leider war es diesmal eine sehr hartnäckige Erkältung und zu allem Übel entwickelte ich noch eine Kieferhöhlenentzündung. Alles in allem kam ich diesmal auf mehr als drei Wochen am Stück ohne Sport. Die ersten beiden Wochen war mir auch gar nicht danach mich großartig zu bewegen, ich war einfach schon froh meine Wege im Alltag einigermaßen zurücklegen zu können und 2-3 Mal am Tag einen Spaziergang zu machen. Ab der dritten Woche ging es langsam wieder bergauf und ich konnte auch wieder weniger schnaufend gehen.

Bei mir machte sich die Schwangerschaft eben in der deutlich erhöhten Infektanfälligkeit und in einem deutlichen Leistungsknick in den ersten Wochen bemerkbar. Hinzu kam eine unglaubliche Müdigkeit. Ich hätte einfach Tag und Nacht schlafen können.

Ob das besser wurde und wie ich wieder ins Training gefunden habe könnt ihr beim nächsten Mal lesen.

Eure Astrid