Hawaii 2013 – Race recap

Heute ist Dienstag, noch einmal schlafen dann fliegen wir nach Hause, ok, erst nach San Francisco, aber am Freitag sind wir dann wieder in Deutschland. Wir genießen hier noch das warme Klima.

Jetzt ist auch wieder Zeit etwas mehr zu schreiben und ich will euch ja nicht vorenthalten wie ich das Rennen, meinen ersten (und hoffentlich nicht letzten) Ironman Hawaii erlebt habe.
Die Stimmung vorher ist schon einzigartig. Es war toll zu sehen und zu erleben wie von Tag zu Tag mehr Stimmung aufkam, erst beim morgendlichen Schwimmtraining, dann beim Registrieren, der Aufbau der Expo, Aufbau des Zielbereichs, Nationenparade und underpants-Run. Das alles hier ist toll organisiert, beim Einschreiben bekommt man eine 1 zu 1 Betreuung und auch beim Bike-Check-in wird man von einem Volunteer durch die Wechselzone geführt. Und alle sind mit Herzblut dabei und wir sind dann sogar noch ein weiteres Mal zusammen sie Wechselzone abgegangen (alleine darf man sich nämlich nicht dort aufhalten).
Etwas Nervosität kam natürlich auf, aber ich war erstaunlich ruhig, so konnte ich auch vor dem Rennen 7 Stunden schlafen. Aufgestanden bin ich dann um 3.45 Uhr und Frühstück gab es um vier Uhr. Um fünf Uhr haben wir uns dann auf den Weg zum Einchecken gemacht. Es ging dann erst zum Bodymarking und von dort in die Wechselzone. Das Rad habe ich nochmal abschließend gecheckt und mich nach einem letzten Toilettengang schwimmfertig gemacht. Nach dem Start der Profis ging es dann ins Wasser.
Mit meiner Position war ich zufrieden, mittig im Feld, etwas weiter hinten, nicht zu viel Gedrängel. Nach dem Start ging’s dann allerdings los. Jetzt weiß ich warum es Waschmaschine heißt. Ich habe sehr lange sehr viel Prügel einstecken müssen, mein Jochbein schmerzt immer noch. Schwimmen kann man das nicht nennen was ich im Wasser gemacht habe, da ging es nur ums überleben, bin sogar sehr viel Brust geschwommen, und zwar Köpfchen aus dem Wasser!! Mein Tempo konnte ich nie schwimmen, sondern nur irgendwie mitschwimmen, so dass ich unter meinen Verhältnissen geblieben bin. Mit der Zeit bin ich so allerdings zufrieden.

Radfahren lief dann super. Konnte noch nicht in die Datei schauen, aber schon in er Stadt habe ich gemerkt das ich habe gute Beine habe und mit den guten Windbedingungen ging es nach Hawi raus richtig gut. Zurück war dann dafür nur Gegenwind… Das hat ganz schön mürbe gemacht. Hab aus Gruppen rausgehalten und habe mein eigenes Ding gemacht. Um mich herum wurden auch einige Karten gezeigt. Auf der Radstrecke habe ich nach ca. 30 min Markus gesehen als er mich überholt hat, sonst niemanden aus der Aachener Truppe. Als Mareen Hufe bei ca. Km 60 mit Defekt am Straßenrand Stand habe ich nur gehofft, dass mir das nicht auch passiert. Später hat sie mich dann noch überholt, muss aber wiederum später ausgestiegen sein.
Kurzfristig hatte ich mich entschieden doch nich einen Aerohelm zu fahren, mitgenommen hatte ich keinen. Also ging es am Donnerstag noch auf die Messe. Vielen Dank an Louis Garneau für die Bereitstellung eines Helms, ich habe mich damit Mit dem Radpart bin ich auch sehr zufrieden!!!

Laufen fing dann auch gut an, habe direkt mein Tempo Gefunden, allerdings nie meinen Rhythmus. Ich hatte mir für das Rennen hier außer ankommen ja eigentlich nur eines gewünscht, nämlich einen guten. Marathon hinten drauf laufen und mal keine Probleme haben. Bis ca. Halbmarathon ging es ganz gut, dann bekam ich Magen und Bauchrämpfe, die mich gezwungen haben langsamer zu laufen, egal ob Iso, Wasser, Cola, Salz, Gel, ich konnte alles zu mir nehmen, aber nix hat geholfen. Hydriert war ich gut, ich konnte sogar beim Laufen pieseln 😉 Auf dem Highway habe ich dann wieder Markus gesehen, diesmal habe ich ihn überholt 😉 ich dachte dann, wenn ich erst mal das Energy Lab hinter mir habe und in die Stadt rein laufe kann ich die Palani Rd. runter laufen lassen, aber es ging einfach nicht in einem anderen Tempo als 5:30….ich habe mal wieder mit Lachen versucht zu kompensieren.
Was die Ursache für die Probleme war lässt sich wohl nicht abschließend klären, ich war ja eine Woche vorher noch für eine Woche krank, ob davon noch was in den Knochen steckte? Vlt. war ich überhitzt? Es war elendig schwül, ich habe nur gekühlt und gekühlt, mit Wasser und Eis, jede Meile….
Vom Marathon bin ich daher enttäuscht, vor allem weil doch die Form vorher stimmte…

Ganz ganz lieben Dank an die tollsten Kollegen der Welt! Unglaublich wie ihr mitgefiebert habt! Und all die anderen Freunde und Familie, es war toll zu wissen, dass ihr in Gedanken bei mir wart und dass ihr an mich glaubt.
Danke an Björn von Staps, ich hoffe ich habe dich nicht zu viele Nerven gekostet 😉 und du hattest eine mindestens so tolle Zeit vor dem Bildschirm wie ich auf dem Rad. Wir wissen woran wir noch arbeiten müssen 😉
Vielen Dank auch an Markus für die Unterstützung vorher, dass das Rad fit war und für die Begleitung in den Tagen vorher, danke für die Tips!

Einen ganz besonders dicken Kuss und Umarmung dem besten Partner der Welt. Chris, ohne dich hätte ich die Tage vorher wohl nicht so gut überstanden. Danke für das gemeinsame Training! deine Unterstützung, dass du mich aufbaust wenn ich aufhöre an mich zu glauben, mich runter holst wenn die Nervosität mich einnimmt und mich in allem unterstützt!

Bilder folgen später!

Mahalo und aloha,

Astrid

Hawaii 2013 – Tag 4

wie fing wohl der heutige Tag bei uns an? Genau, wir waren mal wieder schwimmen. Nach einer kleinen Stärkung ging es auf zum 60 min Intervall laufend auf dem Ali’i Drive. Die Beine waren zwar schwer, aber es ging ganz gut.
Im Race Seminar haben uns dann ein paar Profis noch Tipps zur Strecke gegeben. Inzwischen bin ich registriert, mit der Nummer 1882 könnt ihr mich beim Rennen verfolgen. Mark Allen persönlich hat die Rucksäcke ausgegeben.
Und jetzt gerade gibt es noch einen erfrischenden Smoothie.

Später werden wir uns noch die Nationenparade angucken. Dann ist die Rennwoche. Offiziell eröffnet.

Aloha, Astrid

Hawaii 2013 – Tag 3

Der heutige Tag fing wieder mit Schwimmen im Meer an. Um halbsieben ging es los zu unserer Schwimmrunde. So könnte der Tag immer anfangen! Am Dig me Beach waren auch Jan Raphael, Horst Reichel und Timo Bracht unterwegs. Das Schwimmen war dann auch der einzige Sport am Tag. Nach dem Frühstücken haben wir ein wenig gefaulenzt, ich habe eine Massage bekommen.
Nachmittags sind wir dann mit der Body Glove raus gefahren. In einer Bucht haben wir gehalten und sind zum Schnorcheln ins Wasser, leider waren nicht viele Fische da, auch das Kotzen diverser weiblicher Personen (inklusive mir) hat nicht mehr Fische anlocken können 😉

Hawaii 2013 – Tag 2

Heute steht die Tour nach hawi auf dem Programm. Hannes fährt uns raus nach hawi und von dort fahr wir mit dem Rad zurück, so dass man die Strecken halt was besser kennen lernt.
Nachdem wir uns im Lava Java mit Muffins fürs Frühstück versorgt haben sind wir zur Hannes Zentrale aufgebrochen. Kurz nach halb Acht ging es dann nach dem die Räder verladen waren mit den Bussen los Richtung Hawi. Mit in den. Bussen waren auch Bas Dideren, Jan Raphael und Horst Reichelt. Craig Alexander haben wir laufend gesehen.
Von hawi aus ging es dann mit dem Rad bergab, oben war es es windig, aber da soll wohl eher ein ruhiger Tag gewesen sein.
Nach 30 km konnte ich dann üben wie ich den Schlauch Wechsel, da Chris platt gefahren hatte. Die ersten beiden Patronen habe ich leider verschossen, mit der dritten ging es dann es dann gut. Auf dem letzten Stück vom Energy Lab Richtung Kona waren viele Läufer unterwegs, unter anderem auch Sonja Taijsich, einige davon sahen schon sehr mitgenommen aus.
Zurück im Hotel ging es dann direkt in die Laufklamotten und auf einen 30 min Koppellauf mit 10 min Intervall. Danach hatten wir uns dann eine Stärkung im daylight Minds verdient.
Zum Dinner haben wir uns mit Markus, piet, Sonja und Kaja getroffen und haben bei bubba Gum gegessen. So ging ein zweiter toller Tag zu Ende.

Hawaii 2013 – Tag 1

Nach etwas Schlaf sind wir heute Morgen um 6.15 zum Schwimmstart marschiert und sind, wenn man der Uhr von Markus glauben darf 2.2 km geschwommen. Das war toll, das Meer war recht ruhig und so klar, man konnte viele bunte Fische sehen. Anschließend gab es ein Muffinfrühstück bei Lava Java. Um neun ging es dann mit dem Rad los, erst durch kona und dann raus Richtung hawi. Am Ende hatten wir dann schon 80 km stehen.
Am Nachmittag haben wir white sands Beach und turtle Beach besucht. Der Abend klang dann mit einem Salat beim Lava Java und einem Vanille undn macadqmia eis becher in joes Code shop aus.

Hawaii 2013

Jetzt setzen wir im Flieger nach San Francisco 🙂 unglaublich wie schnell die Zeit jetzt doch vergangen ist, wie im Flug 😉 vor allem die letzten Wochen seit Luxembourg. In den letzten Tagen war ich ganz schön unsicher, aber jetzt freue ich mich auf alles was komme. Nicht, dass ich jetzt nicht mehr unsicher wäre, aber ich denke nicht mehr nur darüber nach. Die fiesen Viren sind auf dem Rückzug und mir geht es wieder besser. Nach einem tollen. Nachmittag mit Freunden in der Stadt und einem tollen Abendessen bei den Eltern von Chris haben wir das Gepäck im Auto verstaut und uns eine ganze Tüte Schlaf gegönnt. Aufgestanden sind wir heute kurz vor sieben, Frühstück gabs dann unterwegs vom Bäcker. Auf den Straßen war heute morgen auch nicht viel los, so dass wir gut durchgekommen sind. Außerdem hatte ich ja nen tollen Fahrer 🙂 Wir sind noch früh genug am Check in gewesen, so dass wir nicht anstehen mussten. Natürlich sind wir bei Starbucks eingekehrt 🙂 Markus war auch schon da und zusammen sind wir noch durch den Flughafen geschlendert. Jetzt sind wir gerade in die Luft gestiegen…kona, WE Are on our Way to See You soon!!! Bis San Francisco ging es dann auch recht problemlos. Die Immigrationen hat dann schon was länger gedauert, zum einen weil die Schlange solang war, zum anderen weil ich noch zur secondary gebeten wurde. Da habe ich dann fast die Krise bekommen als ich so ca. 12 Leute vor mir hatte und mir keiner sagen konnte wie lange das wohl dauern würde und man aber auch ein Vorkommen sah. Dann ging es aber doch recht schnell. Der nächste Schock kann dann als es bei. Boarding zum Flug nach kona hieß chriss habe keinen Platz, die Maschine sei um einen Platz überbucht… Und dann haben wir doch noch beide einen Platz bekommen:-) aber das war dicht nicht witzig. TDie Dame von United am Frankfurter Flughafen wollte uns keine Sitzplätze ausdrucken… Sie meinte sie könne das noch nicht… Jetzt wussten wir warum. Nun sitzen wir zwar getrennt aber zum Glück in derselben Maschine und ich hoffe dass mein Rad rechtzeitig und heil ankommt. Vor lauter Frust habe ich schon die ganze Tüte studentenfuttet aufgemampft…

Hardcore tapering

So extrem wie in dieser Woche habe ich noch nie getapert. O.k, ganz freiwillig war das nicht, denn die Viren haben mich befallen und flach gelegt. Daher habe ich die ganze Woche nichts machen können und war richtig krank… Am Mittwoch habe ich gedacht ich könnte schon einen lockeren Lauf wagen, aber weit gefehlt, das ging noch gar nicht, stattdessen habe ich mir den Oberschenkel dicht gelaufen und von der Massage danach jetzt zwar wieder einen lockeren Muskel, dafür aber auch einen dicken blauen Fleck.

Heute ging es mir dann zum ersten mal wieder etwas besser und so bin ich locker 90 min auf dem Rad gefahren und am Abend noch 20 min locker gelaufen und das ging dann schon wieder viel besser.

Koffer und Rad sind im Auto verstaut, jetzt fehlen nur noch wir, doch bevor es morgen losgeht gönnen wir uns noch eine Mütze Schlaf.