Injury on my Scandinavian tour – Missing to defend my title at Indeland – Building for two World Championship

Jetzt ist es schon einige Zeit her dass ich etwas geschrieben habe. Sorry dafür.  Wie ihr euch denken könnt war ich in der Zwischenzeit trotzdem gut beschäftigt 😉 Nachdem ich glücklich den Ironman South Africa überstanden hatte, und nicht nur überstanden, sondern deutlich besser ins Ziel gebracht habe als wir vorher aufgrund der viel zu kurzen Vorbereitungszeit gehofft hatten, wollten wir meinem Körper etwas Ruhe geben. Daher habe ich einige Tage gar nicht trainiert. Das war allerdings einfach, da ich in der Zeit viele Dienste in der Klinik hatte. Wie immer wenn der Sport deutlich zu kurz kommt habe ich die Bewegung vermisst. Da wir aber in keiner Weise unter Druck standen, da ich  für die Qualifikation für Kona  schon genügend Punkte hatte, konnten wir mit einem sehr langfristigen Aufbau für Kona beginnen. Auf dem Weg dahin wollte ich jedoch im Sommer einige Rennen bestreiten, aber keine Langdistanz. Beim Blick in den Rennkalender waren die Rennen schnell gefunden. Ich wollte sehr gerne wieder nach Schweden, wo ich meinen ersten Ironman gewonnen habe, und habe mich daher für den 70.3 in Jönköping angemeldet. Zur Vorbereitung auf das Rennen sollten der 70.3 in Helsingor und der Indeland-Triahtlon dienen. Da es keinerlei Druck gab noch irgendwelche Punkte sammeln zu müssen habe ich mich gefreut einfach nur des Triathlon wegen am Start zu stehen. Die Vorfreude war riesig.

It’s been quite a long time I didn’t write something here, sorry for that. As you can guess I was busy in the meantime. Happily having survived IM South Africa, and not just survived, but finishing much stronger than what we could have except from my short preparation for the race, we wanted to give my body a rest. So I took off some days from training. That was kind of easy because I had a busy week in hospital 😉 But as always I started missing to swim bike and run soon. Now that we weren’t in any rush or had any pressure anymore since I had already enough points for Kona we started a long term build up for Kona. My wish was to do some races in summer. No more long distance, but some shorter races. Looking through the race schedules it was easy to decide. I wanted to go back to Sweden, where I did win my first Ironman, and signed up for IM 70.3 Jönköping. For preparation we also choose to do two more middle distance races before to get me into peak form. I was really excited. There was no pressure for collecting points, it was just about triathlon and racing and giving the best on race day.

 

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Wenn ihr genau hinseht, dann seht ihr das der Helm gebrochen ist. Bei mir waren es zum Glück nur Prellungen, Schürfwunden und Schleudertrauma. Looking close you can see that my helmet is broken, I had sone bruises, abrasions and a whiplash injury.

 

Zwei Woche vor dem Wettkampf in Dänemark hatte ich noch einen Sturz mit meinem Rad. Zum Glück ist nicht schlimmeres passiert. Der kaputte Helm wurde rasch von Giro ersetzt (DANKE!). Prellungen, Schürfwunden und Schleudertrauma waren relativ rasch auskuriert (DANKE Dirk König bei Physio Vital). In der Rennwoche selber merkte ich auf einmal dass mein Körper bereit war. Bereit für das nächste Rennen. Mit der Verletzung vom Winter hatte ich noch lange zu tun und war noch lange damit beschäftigt die Muskulatur wieder aufzubauen. Aber genau in dieser Woche fühlte sich alles endlich wieder normal an. Dazu kommt dann auch noch dass Helsingor wirklich ein schönes Städtchen ist, die Landschaft, aber auch kulturell wird dort einiges geboten. Am Wettkampftag lief es dann leider nicht wie geplant. Mein Schwimmen war ganz gut, das beste seit langem. Vor allem der Start war prima bis ich irgendwann die Lücke nach vorne nicht gefunden habe und bei dem Versuch einen anderen Weg zu nehmen hinten raus gefallen bin. So habe ich mich irgendwann in der dritten Gruppe wiedergefunden. Bis dahin war alles soweit okay. Auf dem Weg zum Rad hatte ich dann plötzlich starke Schmerzen im linken Oberschenkel und konnte  nicht mehr laufen. Es fühlte sich wie ein starker Krampf an, nur eben viel schlimmer. An Laufen war nicht mehr zu denken, also bin ich gegangen bis ich es irgendwann an die Mount Linie geschafft hatte und auf das Rad durfte. Ich beschloss  zu versuchen Rad zu fahren, in der Hoffnung dass sich die Muskulatur lockern würde. Die ersten 10 Minuten waren die Hölle, zum einen der Schmerzen wegen, zum anderen aber vor allem deshalb weil ich sah, dass ich nicht annähernd Wettkampfleistung trat. Es war klar ich würde immer mehr Zeit nach vorne verlieren. Und so sind aus gut drei Minuten nach 10 km schon 6 Minuten Rückstand geworden. Mit und mit konnte ich das Bein aber normal bewegen, wenn auch nicht den normalen Druck geben. So blieb es für den Rest der Radrunde, die Schmerzen waren fast weg, aber normal war das nicht. Irgendwie habe ich noch gehofft dass sich das beim Laufen ändern würde. Wieder in der Wechselzone angekommen, musste ich erst mal vom Rad runter klettern und dann war es eigentlich auch schon vorbei. An Laufen war nicht zu denken, die Schmerzen waren wieder so schlimm wie am Anfang, es zerriss mich innerlich. Also hieß es aufhören, doch so einfach ist das im Wettkampf irgendwie nicht. Es ist schon unglaublich wozu einen so ein tolles Publikum und das Adrenalin bewegen können, ich habe mir doch tatsächlich die Laufschuhe angezogen und wollte es mit Gehen versuchen. Zum Glück hat Chris aus einiger Entfernung gesehen dass etwas nicht stimmte und kam zu mir rüber gerannt um mich aus dem Rennen zu nehmen.  Das war meine Rettung und die einzige richtige Entscheidung. Klar war ich frustriert und habe einige Tränen vergossen. Zurück zu Hause hieß die Diagnose dann Muskelfaserriss. Die nächsten beiden Wettkämpfe muss ich leider absagen. Etwas gutes jedoch hatte der Wettkampf, ich habe einen wunderschönen Ort venengelernt, viele nette Menschen getroffen und weiß, dass ich mit der Vorbereitung auf den Punkt topfit war und sogar meine Leistungen aus dem Vorjahr bereits jetzt übertreffen kann.

Two weeks before the race in Denmark, the IM 70.3 European Championships I had a crash with my bike. Luckily I didn’t have any severe injuries. And just as race week arrived I felt that my body was ready. Ready to race again. For a long time I still had to deal wish my injury I had during winter and was working on building strength again. But just that week everything felt normal. Helsingor is just a beautiful place. But everything did fall together on race day. My swim was okay. I had a great start but then I struggled to keep contact to the fast woman and even struggled to stay in my group firstly. Slowly I managed to get back into the group. Either way, it was one of my fastest swims and I existed the water in a perfect position to attack the podium. Running to my bike I started to really struggle. I felt a pain in my left quad, like a cramp, just even worse. Trying to stretch and loosen it, I only made it worse. I wasn’t even able to run through transition, I had to walk. That was so frustrating. I decided I try to start the bike, being in lots of pain I wasn’t able to push my pedals. It took about ten minutes until I finally found some rhythm, but far away from what I am usually able to push. And from three minuter in T1 the gap to the front was growing to 6 minutes after only 10 km. It is a two loop bike course and you pass the center of the city. Coming trough the large crowd they were cheering loud. I wanted to cry because I would have liked to enjoy it but was just suffering. Since the pain got better I was hoping for a good run. I should have known better, because I still was not able to ride my normal watts. Crawling off my bike the pain was even worse. It is surprising how a huge crowd and adrenalin can influence you and make you try. I had to walk and every step did hurt. I just didn’t want it to happen so I got my running shows on and wanted to just walk and maybe see if the pain will go away. Chris was waiting for me somewhere down the run course. Looking of me he saw my head going up and down (as I was humbling) and ran over to the transition where he had to shout very loud until I was able to hear him. Luckily he came to safe me to start the run. As you can guess I was really frustrated and sad and yes I did cry. Back at home I got diagnosed with a torn muscle in my left quads. What means that I had to withdraw from Indeland Triathlon as well as IM 70.3 Jönköping. But I also took some positives with me, having been at a great place, meeting some very nice people and knowing that I was perfectly fit on race day and I am already stronger than I have been last year.

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In der Zwischenzeit habe ich die Einladung zur IM 70.3 WM in Chattanooga erhalten. Eigentlich wollte ich die WM dieses Jahr ausfallen lassen, aber unter diesen Umständen habe ich die Einladung sehr gerne angenommen. Es wird für mich kein „A“ Rennen sein, aber wo kann man schon besser seine Form testen als wenn man mit den Besten der Welt zusammen an der Startlinie steht?

In the meantime I got the invitation to the 2017 IM 70.3 World Championship which will be held in Chattanooga, and I am happy to accept the invitation. It won’t be an A race for me, but what place and race is better to test your performance before the World Championship in Kona than racing against the best of the world?

 

Thank you all for your support, everyone out there who follow my  passion. My family and friends for being me just who I am. My husband and coach Chris (triworx-coaching.com) who support me, believes in me and helps me to get stronger. My medical support team: Dirk and Berit and Conny and Andreas. And of course all my sponsors:

Mit fettem Polster in den Winter(schlaf)

Bei meinem letzten Wettkampf der Saison 2016 ging es nochmal um alles oder nichts. Die Reise nach Miami hatten wir geplant weil die Lust auf den Wettkampf selbst nach einer langen Saison (seit Januar) noch da war und ich trotz der Langdistanzvorbereitung noch jede Menge Spritzigkeit im Tank hatte. Selbst im Wasser zeigte die Formkurve weiter bergauf und somit startete ich die Reise selbstbewusst mit dem Podium als Ziel. Am Ende wurde es der vierte Platz und dementsprechend spielt ein wenig Enttäuschung mit. Doch bei diesem Rennen bin ich über mich hinaus gewachsen. Insbesondere mental war ich so stark wie nie zuvor. Wie schon bei den letzten beiden Rennen hieß es für mich wieder Bestzeit beim Radfahren und wie in Barcelona beste Radzeit des Tages, sowie neue PB auf der 70.3-Distanz. Und somit kann ich auch mit einem vierten Platz und bereits über 3000 Punkten auf meinem „Kona-Konto“ entspannt in die Winterpause gehen.

Beim Schwimmstart konnte ich mich aus dem Getümmel raushalten und gut mit anschwimmen, habe dann aber die etwas schnelleren Füße verloren und mich in Gruppe 3 wiedergefunden. Es stellte sich jedoch bald heraus, dass es eher ein Bummelzug war, so dass ich die Initiative ergriffen  und die Gruppe aus dem Wasser geführt habe. Dass das Schwimmen dann doch wieder eher eine Ernüchterung war, war eigentlich die einzige Enttäuschung an dem Tag – okay neben dem verpassten Podium. Der Wechsel war okay. Und ab ging aufs Rad.

Die letzten Einheiten fanden auf meinem Rollentrainer statt.
Die letzten Einheiten fanden auf meinem Rollentrainer statt.

Die ersten Meter erforderten ein wachsames Auge. Zunächst führt der Kurs durch Downtown Miami, dieses Jahr mit einer kleinen Umleitung aufgrund einer Baustelle, außerdem gibt es einiges an Hindernissen, wie Schlaglöchern oder Bumps, wie in einer Großstadt so üblich. Dann ging es 21 Meilen nach Nordwesten auf dem Highway. Es war ein klarer Herbsttag mit 28°C (im Schatten). Der Wind kam aus Nord, Nordwest und wehte einem auf dem Weg hinaus genau und ziemlich kräftig ins Gesicht, so dass es hieß sich klein zu machen und zu treten. Das klappte auch sehr gut und ich konnte, auf Platz 17 nach dem Schwimmen liegend, eine Konkurrentin nach der anderen einsammeln. Am Wendepunkt lag ich dann auf Platz 6 und mit dem Wind im Rücken habe ich den Turbo gezündet und mich bis auf Platz drei bis zum Wechsel vorgearbeitet. Nach einem schnellen Wechsel  lief ich vorsichtig an, konnte aber schnell meinen Rhythmus und auch mein geplantes Tempo finden. Bei einem Rückstand von ca. 2min20sec war der Sieg somit noch möglich, war ich doch zuletzt in Australien schneller als Elli und Leanda gelaufen. Ohne den fehlenden Fahrtwind merkte man schnell, dass die Sonne sehr kräftig war und es ein heißer Tag werden würde. An den beiden ersten Verpflegungsstellen habe ich zwar etwas zu Trinken greifen können, doch Wasser zum Kühlen war nicht griffbereit und das kühlende Eis war ein zu großer Brocken als dass ich ihn hätte halten können :-/ . Hätte ich hier schon gewusst was das für die kommenden Kilometer bedeutete, wäre ich stehen geblieben und hätte mich in Ruhe verpflegt. So kam es dann aber, dass mir wirklich schlecht wurde was ich zunächst nicht wirklich einordnen konnte. Ein erstes Gel hatte ich schon genommen. Ich konnte mir gar nicht vorstellen noch eins zunehmen, allein der Gedanke daran… doch ich merkte, wie meine Beine nach Energie verlangten und somit dachte ich mir, dass es egal ist ob ich mich jetzt übergebe weil mir schlecht ist weil ich nichts esse oder weil ich was esse, und habe mich dafür entschieden viel früher als üblich weitere Gele zu mir zu nehmen. Zum Glück die richtige Entscheidung an diesem Tag. Mit etwas mehr im Magen lief es sich direkt besser und auch an den weiteren Verpflegungsstationen konnte ich genügend Flüssigkeit aufnehmen und mich mit Wasser und Eis kühlen. So gestärkt konnte ich mein Tempo wieder verschärfen und die auf Platz 2 und 3 liegenden Athletinnen kamen wieder in Sicht. Es wurde zunehmendend voller auf der Laufstrecke und es war ein hin und her an den Verpflegungen, so dass teilweise die Seite gewechselt wurde und so kam es zu einem Frontalzusammenstoß mit einem anderen Teilnehmer. Innerlich schäumend vor Wut, über dieses Missgeschick und über meinen Einbruch zu Beginn des Laufs holte ich auf den letzten Kilometern alles aus mir heraus was nach der langen Saison, den letzten 3 anstrengenden Wochen und diesem heißen Tag noch in mir drin war. Somit war ich super glücklich als ich im Ziel einfach nur noch zu Boden sinken konnte. Ja, ich habe mich wirklich darüber gefreut! Auf Platz 12 im Kona-Ranking liegend kann ich mir nun eine wohlverdiente Pause gönnen. Das war der erste Teil der #roadtokona2017 – more to come 🙂

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Lockeres Warm-up vor dem Rennen 🙂

 

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Überglücklich alles gegeben zu haben 🙂

 

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Ganz nach dem Motto …

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We had a great time in Australia and felt like home. For the first time we had a homestay and were so lucky. Never met before, but just some days later felt like being friends (or even more family!). For me it was the first time in Australia and I immediately felt in love with the people, the country and the style of living. Good and healthy food, even better coffee and perfect training conditions. We not only enjoyed the lapped 50m pool but also attended the swim squad (thanks for the warm welcome!). If this wasn’t enough, we met with Mel Hausschildt who showed us around on her training routes. From the first day on we were getting familiar with the area around Noosa. Last trainings went perfect except running felt strange, my stride felt somehow different. Having one of my best massages ever we found out that this was caused by a sore glute. We worked on it and I felt fine and fresh, ready to race:

My day did not start well, I somehow got stopped at the swim start and it felt like ever to manage it to swim to the front, just to realize I missed the group. Kind of trying to not make it even worse, I put lots of effort into the swim, so I was more than surprised when Chris told me it was a PB in the swim. Good way to start a race.

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Now I was ready to rock it on the bike, that was at least the plan, but sometimes it comes different. The run in T1 took forever. Just thinking if they maybe changed the rules and I didn’t know, I finally got to my red bull. In short distance to Laura I started the bike. Closing my shoes, approaching the turnaround, my left hamstring shot down, I had a cramp I never had before. Trying to get rid of it with just moving and pedaling did not work at all, every time I bent my knee it got worse. So I had to rest and stretch, I clapped and massaged it and all the other did pass me. Rolling like this for already 5 minutes I just thought that I am not coming all the way to DNF and no matter what, I will finish the race. Some minutes later I was able to push again with both legs. It still was there and it felt strange but surprisingly I was able to stay with my expected watts. I caught back the other girls, just to take them with me until the 50k mark. I spent a few k’s riding at second weighing up my options, riding in second, saving some power and saving energy for the run but going slower or making my own race. I went for the second and I am glad I made a fair race. I pushed really hard on the last 20k to make a move from the group and finally did. When I jumped off my red bull at the dismount line, well I didn’t jump due to my sore hamstring,  I was already on the run course trying to catch as many girls as possible and having one of those runs I had in my other races this year. I wasn’t with myself in that moment and so it happened that I did open my helmet some seconds too early, but that’s the rule and I got to close it again and again to first rack my bike. Loosing again some seconds… what a day, I stayed calm.

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Starting into the run I immediately felt that I had to work hard. It did not feel like running that day, my stride was short,  I could not push. I never felt the rhythm, it was just hard work and I guess it did look as horrible as it felt. Don’t give up and keep pushing and smiling was what was in my mind and so I kept fighting and even passing some girls, finishing 14th.

Breaking into tears cause of being dissapointed by such a black day due to what happened during the race. It took me some days, exactly 3, when I was back at work on the preterm intensive care and all my colleagues where nothing but happy for me. Now I am proud of what I achieved, PB in the swim, the bike and overall, placing 14th in the pro field at the 70.3 world championship.

Thanks to everyone who believes in me and helps me make my dream come true, for this I work hard, every day.

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Thanks to our families, the Stienens, the Deckers and the Hamblins!!! Thanks to Chris for pushing me, understanding me, loving me!

And of course thank you to all my partners.