Mitten im zweiten Trimester – Baby und Bauch wachsen weiter

Inzwischen bin ich Mitten im zweiten Trimester angekommen und Tritte in meinem Bauch sind zur Normalität geworden. Zum ersten Mal habe ich sie bewusst in der 19./20. SSW wahrgenommen, vorher habe ich auch schon etwas gespürt, aber das hätte auch alles andere sein können. Manchmal gibt es jetzt sogar schon ein kleines Beben der Bauchdecke. Ehrlich gesagt habe ich so früh damit noch gar nicht gerechnet. Aber das ist toll. So konnte Chris schon fast so genauso lange wie ich unseren kleinen Nachwuchs spüren, zwar anders, aber genauso spannend!

Das Baby wächst und gedeiht, letzte Woche war der kleine Mann schon ca. 490 g schwer, mal gucken wohin das noch führt. Die Placenta hat längst schon ihre volle Größe erreicht, was jetzt noch an Gewicht dazu kommt kommt durchs Fruchtwasser und das Baby selber. Wobei auch ich eine kleine Energiereserve angelegt habe 😉 Anfangs habe ich mich 2-3 Mal pro Woche gewogen, das habe ich jetzt aufgegeben. Meine Gewichtszunahme war bisher sehr konstant und völlig im Rahmen und momentan nehme ich täglich gefühlt 3kg zu und nachts wieder ab. Ich neige schon jetzt dazu Wasser einzulagern, vorwiegend an Sprunggelenken und Unterschenkeln. Da trägt sicherlich auch die Hitze ihren Anteil dran bei. Zum jetzigen Zeitpunkt hat sich mein Blutvolumen deutlich vergrößert und wenn es so warm ist funktioniert das mit dem Rückstrom nicht mehr so ganz perfekt. Naja, es gibt schlimmeres. Bei mir hat sich leider auch etwas Flüssigkeit in der Sehnenscheide am linken Sprunggelenk eingelagert, so dass es immer sehr schnell gereizt ist und richtig dick wird und ich momentan nicht laufen kann. Radfahren und Schwimmen ist aber kein Problem und ich fühle mich fitter den je, also mal auf die Schwangerschaft bezogen 😉 Nur gerade hab ich nochmal eine Zwangspause eingelegt, da sich ein Insektenstich entzündet hat. Die lokale Behandlung schlägt zum Glück jetzt doch an, so dass ich um die Einnahme von Antibiotika nochmal drum rum komme. Ich hoffe das bleibt auch für den Rest der Schwangerschaft so. Ich bin froh keinerlei Medikamente nehmen zu müssen. Klar, manchmal kommt man nicht drum rum, aber die Kopfschmerzen ertrag ich lieber wenn ich welche habe und auch wenn es meinem Knöchel bzw. der Sehne gut tun würde nehme ich keine Entzündungshemmer ein sondern behandel ihn nur äußerlich mit Arnicasalbe, Tapes und Kühlen. Auch wenn Paracetamol als unbedenklich bei Einnahme in der Schwangerschaft eingestuft wird, noch lernen wir immer noch dazu und wer weiß was wir jetzt noch gar nicht wissen geschweige denn ahnen können was es evt. doch für Auswirkungen auf den kleinen Körper hat.

Ganz auf Tabletten verzichte ich nicht, denn auch ich nehme die empfohlenen Nahrungsergänzungen wie Folsäure, Eisen, Jod und B-Vitamine zu mir. Zum einen lassen sich bestimmte Fehlbildungen vorbeugen, zum anderen hat der Körper einen gesteigerten Bedarf an diesen Nährstoffen, den du kaum durch deine Ernährung decken kannst. Das heisst aber nicht dass du auf eine gesunde Ernährung verzichten kannst. Die ist die Grundlage dass Mutter und Kind sich wohl fühlen. Also achte ich darauf dass viel Gemüse und Obst auf meinem Speiseplan steht, regelmäßig Fisch und ab und auch auch Fleisch (auch wenn ich vorher 20 Jahre lang keines mehr gegessen habe). Milchprodukte nehme ich in Maßen zu mir, aber auch die sind wichtig damit man genügend Calcium zu sich nimmt, doch auch in grünem Blattgemüse ist jede Menge Calcium enthalten.

Bei mir setzt übrigens so langsam der Nestbautrieb ein 😉 Darüber und wie es mir in den nächsten Wochen so geht lest ihr, wenn ihr mögt, wie immer hier.

Eure Astrid

Meanwhile I have arrived in the middle of the second trimester and kicks in my stomach have become the norm. For the first time I consciously perceived it in the 19th/20th SSW, before I had already felt something, but that could have been anything else. Sometimes there is even a small tremor of the abdominal wall. To be honest, I wasn’t even calculating so early on. But that’s great. So Chris could feel our little offspring for almost as long as I have, different but just as exciting!

The baby grows and thrives, last week the little man weighed about 490 g, let’s see where this leads. The placenta has long since reached its full size, which is now added to by the amniotic fluid and the baby itself. But I also have a small power reserve. At the beginning I weighed myself 2-3 times a week, so I gave up now. My weight gain was so far very constant and completely in the range and momentarily I gain 3kg daily and at night again. I already tend to store water, mainly on hocks and lower legs. The heat certainly contributes its share to this. At the moment my blood volume has increased considerably and when it is so warm it doesn’t work so perfectly with the return flow. Well, there are worse things. Unfortunately I also have some fluid in my tendon sheath at the left ankle joint, so that it is always very quickly irritated and gets really thick and I cannot walk at the moment. Cycling and swimming is no problem and I feel fitter than ever, so sometimes related to pregnancy 😉 I just took another forced break because an insect sting got infected. Fortunately, the local treatment is now working, so I don’t need to take antibiotics again. I hope it stays that way for the rest of the pregnancy. I’m glad I don’t have to take any medication. Sure, sometimes you can’t get around it, but I like the headaches better if I have some and even if it would do my ankle or the tendon good I don’t take anti-inflammatories but just treat it externally with arnica ointment, tapes and cooling. Even if paracetamol is classified as harmless during pregnancy, we are still learning and who knows what we don’t know, let alone what effects it might have on the small body.

I do not dispense with tablets completely, because I also take the recommended food supplements such as folic acid, iron, iodine and B vitamins. On the one hand certain malformations can be prevented, on the other hand the body has an increased need for these nutrients, which you can hardly cover by your nutrition. However, this does not mean that you can do without a healthy diet. It is the basis that mother and child feel comfortable. So I make sure that I eat a lot of vegetables and fruit, fish and from time to time and also meat (even if I haven’t eaten one for 20 years before). I eat dairy products in moderation, but they are also important to get enough calcium, but green leafy vegetables also contain a lot of calcium.

By the way, my nest building instinct is slowly starting -) You can read about it and how I am doing in the next weeks, if you like, as always here.

Astrid

First Transition – Es folgt das zweite Trimester

Irgendwie bin ich ganz froh das erste Drittel der Schwangerschaft schon überstanden zu haben, auf der anderen Seite rennt die Zeit und so richtig genießen, was man von vielen so hört, konnte ich die Zeit noch nicht. Zum Glück habe ich die erste Phase der Infektanfälligkeit überwunden. Es jagt nicht mehr eine Erkältung die nächste. Dafür wurde ich von plötzlichen Stimmungsschwankungen überrascht. Aus der besten Laune heraus fange ich an zu weinen und weiß noch nicht einmal warum, lache dabei und bin ganz verwirrt. Was Hormone so alles anrichten. Viele Frauen berichten von extremem Heißhunger, besonderen Gelüsten und Abneigungen. Das war bei mir alles gering ausgeprägt. Von Übelkeit bin ich verschont geblieben. Anfangs musste ich regelmäßiger essen, da gefühlt der Blutzuckerspiegel immer abgesackt ist (gemessen habe ich das nicht). Das hat sich jetzt aber auch gegeben. Lediglich wenn ich Sport mache, muss anschließend etwas essen.

Kaffe mag ich noch, allerdings nicht mehr so gerne wie vorher, ab und an trinke ich einen koffeinfreien zur Geselligkeit und hier und da habe trinke ich auch einen „richtigen Kaffee, Cappuccino oder Latte 🙂 AM liebsten allerdings mit Soja- oder Mandelmilch. Vor der Schwangerschaft war ich noch der absolute Milchprodukte-Junkie, dass ich jetzt mal Lust auf ein Stück Käse oder Kuhmilch habe ist die absolute Ausnahme geworden. Ansonsten esse ich so wie vorher, viel Obst und Gemüse, Nüsse, Salat und lauter gesunde Sachen 🙂 Für den kleinen Hunger zwischendurch habe ich immer einen Riegel dabei. Natürlich meine Lieblingsriegel von AMSport, Soulbar, Highprotein oder Flapjack.

Die „Schmerzen“ aus dem ersten Trimester sind auch weg. Als man noch überhaupt nichts sah hatte ich starkes Ziehen im Unterleib, sogenannte Mutterbandschmerzen. Die Gebärmutter verändert sich und auch wenn noch nicht viel Größenwachstum zu beobachten ist, merkt man dass etwas im Körper vor sich geht und sich verändert.

Mit jedem Tag mehr im zweiten Trimester fühle ich mich besser und fitter, die Müdigkeit wird weniger. Ich genieße diese Zeit, das wird bestimmt auch wieder anders in den nächsten Wochen und so bin ich froh um jeden Tag an dem ich mich auch sportlich bewegen kann.

Jetzt ist doch schon wieder einiges zusammen gekommen, so dass ich die Themen Kreislauf und Gewichtszunahme- oder Abnahme in den nächsten Blog verschieben werde.

Liebe Grüße aus der 21. SSW, bis bald,

Eure Astrid

 

Das erste Trimester – Wie es bei mir weiterging

Beim letzten Mal habe ich euch von meiner erhöhten Infektanfälligkeit, dem Leistungseinbruch und meiner Müdigkeit berichtet. An Training war in den Wochen 5-8 nicht zu denken. Das hat sich dann aber zum Glück geändert.

Als ich erst einmal die Kieferhöhlenentzündung ausgestanden hatte wollte ich mich auch endlich wieder bewegen, die Lust auf Sport kann zurück. Meine Atmung war Immer noch ganz schön angestrengt und bei jedem noch so kleinen Hügel wurde das Tempo deutlich langsamer. Von Woche zu Woche lief es dann aber besser. Ich konnte auch mal wieder beim Laufen reden 🙂 Die Intensität habe ich nach Gefühl gesteuert. Als Gegenkontrolle diente mir die Herzfrequenz, aber wie sich zeigt, kann mich mich sehr gut nach Gefühl steuern. Das Tempo wurde langsam schneller und so war ich bald auf normalen lockeren Läufen wieder grob um die 5 min/km unterwegs, meine HF lag dabei ca. 10 Schläge höher als vor der Schwangerschaft, wobei sich mein Ruhepuls wieder komplett normalisiert hat (anfangs lag er 20 Schläge höher). Und es gab tatsächlich Tage da konnte ich kurze Tempoläufe und Intervalle einbauen. Hierbei habe ich es nicht übertrieben. Beispiele für das Training sind z.B. 10 km mit 5 km Tempo in 4:10-4:35/km oder 400-800m Intervalle im 3:35-3:55min/km Tempo. Damit war ich mega happy. So langsam fühlte sich Laufen auch wieder normal an. Einmal pro Woche habe ich auch einen langen Lauf von ca. 90 min gemacht. Natürlich gab es auch Tage wo es nicht gut lief und alles einfach anstrengend war und nur ein entspanntes Tempo von 5:30min/km oder langsamer möglich war. Ich habe einfach auf meinen Körper gehört und mein Training dementsprechend ausgerichtet. Bis zu SSW 18 bin ich 5-6 Mal pro Woche laufen. Ich hoffe auch dass das noch ein wenig so bleibt.

Inzwischen ist bei mir auch das Schwimmgefühl zurückgekommen, wobei ich sagen muss, dass es beim Schwimmen immer noch mehr Tage gibt, wo ich einfach nicht schnell unterwegs sein kann. Mein Durchschnittstempo ist locker 20 sek langsamer auf 100m als zuvor, ich atme deutlich angestrengter und meine Wasserlage hat sich etwas zum negativen hin verändert. Aber ich schwimme und das ist doch was. Radfahren ist für mich am einfachsten. Ich bin viel auf der Rolle und wenig draussen mit dem Crosser unterwegs, da ich mit wertvoller Fracht an Bord Respekt vor Stürzen habe. Schwimmen gehe ich 2-3 Mal pro Woche, ebenso wie Radfahren. Hinzu kommt dann noch Stabi- und Krafttraining, das ich versuche jeden zweiten Tag für 40-45 min einzubauen. Und dann staune ich manchmal selber am Ende der Woche, was ich neben der Arbeit und meinen Pausen, denn ich brauche hier und da ein Schläfchen, noch so alles geschafft habe.

 

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Leider konnte ich Sonntag nicht beim Indeland-Triathlon starten. Ich habe mir einen Magen-Darm-Infekt eingefangen und war entsprechend geschwächt. Ich hoffe ich hattet alle einen tollen Wettkampf!

Wir haben entsprechend umgeplant und sind schon eher nach Langeoog gefahren wo eine Woche Fortbildung auf mich gewartet haben.

Bis bald, eure Astrid