Beim letzten Mal habe ich euch von meiner erhöhten Infektanfälligkeit, dem Leistungseinbruch und meiner Müdigkeit berichtet. An Training war in den Wochen 5-8 nicht zu denken. Das hat sich dann aber zum Glück geändert.
Als ich erst einmal die Kieferhöhlenentzündung ausgestanden hatte wollte ich mich auch endlich wieder bewegen, die Lust auf Sport kann zurück. Meine Atmung war Immer noch ganz schön angestrengt und bei jedem noch so kleinen Hügel wurde das Tempo deutlich langsamer. Von Woche zu Woche lief es dann aber besser. Ich konnte auch mal wieder beim Laufen reden 🙂 Die Intensität habe ich nach Gefühl gesteuert. Als Gegenkontrolle diente mir die Herzfrequenz, aber wie sich zeigt, kann mich mich sehr gut nach Gefühl steuern. Das Tempo wurde langsam schneller und so war ich bald auf normalen lockeren Läufen wieder grob um die 5 min/km unterwegs, meine HF lag dabei ca. 10 Schläge höher als vor der Schwangerschaft, wobei sich mein Ruhepuls wieder komplett normalisiert hat (anfangs lag er 20 Schläge höher). Und es gab tatsächlich Tage da konnte ich kurze Tempoläufe und Intervalle einbauen. Hierbei habe ich es nicht übertrieben. Beispiele für das Training sind z.B. 10 km mit 5 km Tempo in 4:10-4:35/km oder 400-800m Intervalle im 3:35-3:55min/km Tempo. Damit war ich mega happy. So langsam fühlte sich Laufen auch wieder normal an. Einmal pro Woche habe ich auch einen langen Lauf von ca. 90 min gemacht. Natürlich gab es auch Tage wo es nicht gut lief und alles einfach anstrengend war und nur ein entspanntes Tempo von 5:30min/km oder langsamer möglich war. Ich habe einfach auf meinen Körper gehört und mein Training dementsprechend ausgerichtet. Bis zu SSW 18 bin ich 5-6 Mal pro Woche laufen. Ich hoffe auch dass das noch ein wenig so bleibt.
Inzwischen ist bei mir auch das Schwimmgefühl zurückgekommen, wobei ich sagen muss, dass es beim Schwimmen immer noch mehr Tage gibt, wo ich einfach nicht schnell unterwegs sein kann. Mein Durchschnittstempo ist locker 20 sek langsamer auf 100m als zuvor, ich atme deutlich angestrengter und meine Wasserlage hat sich etwas zum negativen hin verändert. Aber ich schwimme und das ist doch was. Radfahren ist für mich am einfachsten. Ich bin viel auf der Rolle und wenig draussen mit dem Crosser unterwegs, da ich mit wertvoller Fracht an Bord Respekt vor Stürzen habe. Schwimmen gehe ich 2-3 Mal pro Woche, ebenso wie Radfahren. Hinzu kommt dann noch Stabi- und Krafttraining, das ich versuche jeden zweiten Tag für 40-45 min einzubauen. Und dann staune ich manchmal selber am Ende der Woche, was ich neben der Arbeit und meinen Pausen, denn ich brauche hier und da ein Schläfchen, noch so alles geschafft habe.
Leider konnte ich Sonntag nicht beim Indeland-Triathlon starten. Ich habe mir einen Magen-Darm-Infekt eingefangen und war entsprechend geschwächt. Ich hoffe ich hattet alle einen tollen Wettkampf!
Wir haben entsprechend umgeplant und sind schon eher nach Langeoog gefahren wo eine Woche Fortbildung auf mich gewartet haben.
Bis bald, eure Astrid